Kriminalität Telefonbetrug: Mann verliert mehr als 100.000 Euro

Möhnesee · Eine echt aussehende Mail, ein überzeugender Anruf - und schon hat ein Mann aus dem Sauerland sehr viel Geld verloren. Die Polizei mahnt, bloß nicht leichtgläubig zu sein.

Trickbetrüger haben einen Mann aus dem Sauerland um weit mehr als 100.000 Euro gebracht. (Symbolbild)

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Kriminelle haben einen Mann im Sauerland um weit mehr als 100.000 Euro gebracht. Die Betrüger hätten ihrem Opfer zunächst eine E-Mail geschickt, die wie eine Datenabfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) ausgesehen habe. Der Mann aus Möhnesee habe daraufhin persönliche Daten in ein Formular eingetragen, teilte die Polizei mit.

Am Dienstag habe ihn eine angebliche Beraterin seiner Bank angerufen und ihn darauf hingewiesen, dass er auf eine betrügerische Mail der IHK hereingefallen sei und nun sein Bankkonto gehackt worden sei. Der Mann sei noch misstrauisch geworden - doch die Telefonnummer im Display sei die seiner Bank gewesen.

In dem Glauben, so sein Geld schützen zu können, habe er bereitwillig wichtige Zugangsdaten zu seinem Konto genannt. Die Kriminellen nutzten sie, um mehr als 100.000 Euro auf ihre eigenen Konten zu überweisen.

Die Polizei appellierte, niemals Bankdaten an Fremde herauszugeben. Auch die vermeintliche Telefonnummer eines Anrufers könne gefälscht sein. Beim kleinsten Verdacht solle man lieber schnell auflegen und die Bank selbst unter der bekannten Nummer kontaktieren.

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(dpa)