Konzerte in der Tonhalle Fulminanter Start in Sinfonie-Saison

Düsseldorf · Die Tonhalle startet mit Meisterwerken in die neue Saison. Es spielen die Düsseldorfer Symphoniker und das Pittsburgh Symphony Orchestra.

Solistin des Gastkonzerts ist die Pianistin Hélène Grimaud.

Foto: Mat Hennek/Heinersdorff

(wg) Natürlich ist es ein Zufall, aber einer dieser Zufälle, die dann doch an Absicht denken lassen. Denn die sinfonische Saison der Düsseldorfer Tonhalle wird an diesem Wochenende jeweils nach der Pause mit zwei Werken eingeläutet, die damals mit Macht die Portale aufstießen – zu neuen Klängen, zu neuen Dimensionen, zu einer neuen musikalischen Zeit­rechnung.

Zunächst ist da an diesem Freitag, 26. August, 20 Uhr, das erste „Sternzeichen“-Symphoniekonzert der Saison, zu dem Alexandre Bloch ans Pult der Düsseldorfer Symphoniker zurückkehrt; hier war er mehrere Jahre „Principal Guest Conductor“, also erster Gastdirigent. Nun dirigiert er als Großwerk nach der Pause die „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz, in der sich der Komponist als unerschrockener Erfinder aufreizender neuer Orchesterklänge erwies. Der „Marsch zum Richtplatz“ ist sicher einer der großen und brillanten Schauer­momente der Musikgeschichte. Vor der Pause gibt es ein Wieder­sehen mit der Klarinettistin Sharon Kam, die sich mit Werken von Witold Lutoslawski und Bernhard Henrik Crusell präsentiert. Dieses Konzert wird am Sonntag um 11 Uhr sowie am Montag um 20 Uhr wiederholt.

Am Samstag, 27. August, 20 Uhr, gibt es das mit Spannung erwartete Gastkonzert des Pittsburgh Symphony Orchestra, das sich in den vergangenen Jahren in die Spitzenklasse der US-amerikanischen Orchester hochgespielt hat. Unter seinem Chefdirigenten Manfred Honeck bietet das Ensemble nach der Pause die erste Symphonie D-Dur („Der Titan“) von Gustav Mahler, in der sich der Komponist aufschwang, einen neuen und sehr persönlichen Ton in die Welt der Symphonie zu bringen.

Solistin dieses Sonderkonzerts ist die renommierte Pianistin Hélène Grimaud, die Robert Schumanns Klavierkonzert a-Moll interpretieren wird. Dieses Werk gilt als eines ihrer Leib- und Magenstücke. In Düsseldorf, der späten Wahlheimat des Komponisten, hat es viele Anhänger.

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