Fußball SVL: Schedler gibt sein Traineramt auf

Torsten Schedler will den SV Lohausen nach fünf Jahren zum Saisonende verlassen.

(magi) Es waren keine taktischen Anweisungen, die Torsten Schedler seinen Spielern zu Wochenbeginn in der Kabine mit auf den Weg gab. Vielmehr hatte der Trainer des Lohausener SV schwer verdauliche Kost zu überbringen. „Schweren Herzens“ teilte Schedler seinen Schützlingen mit, dass er das Traineramt beim abstiegsbedrohten Fußball-Bezirksligisten am Saisonende niederlegen wird. „Ich denke, es ist an der Zeit, dass sowohl die Spieler aber auch der Trainer neue Impulse erhalten“, nennt der Noch-Coach seine Beweggründe, nach dann fünf Jahren in vorderster Front die Zelte beim LSV abzubrechen.

Leicht fiel Torsten Schedler ­diese Entscheidung nicht. „Das ­Verhältnis zur Mannschaft ist immer noch intakt. Und wir haben zusammen ja auch Erfolge feiern dürfen“, blickt Schedler zurück. Dabei dachte der Familienvater nicht nur an den Gewinn des Kreispokals 2020/2021. Auch die vergangene Saison, die der LSV auf Rang vier abschloss, dürfte allen Beteiligten in positiver Erinnerung bleiben. In dieser Saison läuft es in Lohausen freilich nicht mehr so rund. Dabei hatte Torsten Schedler die Probleme schon frühzeitig kommen sehen. „Wir haben mit Florian Gnida, Hiromasa Sato und Jona Simon im Sommer wichtige Spieler verloren“, betont der Übungsleiter. Dass Jona Simon just am vergangenen Wochenende sein Startelf-Debüt im Oberligateam des VfB Hilden feiern durfte, erfüllt den Förderer der Jugend aber auch mit Stolz. „Wir haben Jona nach Hilden empfohlen und damit gezeigt, dass wir als Verein bestrebt sind, junge Leute zu fördern.“ In Zukunft möchte der ­scheidende Trainer diese Aufgabe an anderer Stelle fortführen. „Mein Trainerherz brennt weiterhin“, sagt Schedler, der sich gut vorstellen kann, schon zur kommenden Saison bei einem anderen Verein anzuheuern. Er, der in Lohausen einst vom Jugendtrainer zum Assistenzcoach der ersten Mannschaft und anschließend zum Cheftrainer befördert worden war, möchte grundsätzlich weiter im Seniorenbereich arbeiten. „Aber die Herausforderung, Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in den Seniorenbereich zu integrieren, finde ich sehr spannend“, erklärt Schedler.