(magi) Geht den Fußballerinnen der DJK Tusa 06 im Meisterschaftsrennen etwa vorzeitig die Puste aus? Der Start in das neue Jahr ist dem Niederrheinligisten jedenfalls misslungen. Eine Woche nach der deutlichen 1:5-Schlappe im Topspiel gegen den SV Walbeck kam die Mannschaft von Stefan Wiedon am Sonntag bei Viktoria Winnekendonk nicht über ein 1:1 hinaus. Damit fiel Tusa bei einem ausgetragenen Spiel mehr drei Punkte hinter Spitzenreiter GSV Moers zurück, der seine Partie gegen die SSVG Velbert mit 1:0 gewann.

Stefan Wiedon macht für die Schwächephase seiner Elf ausgerechnet das jecke Wochenende verantwortlich. „Karneval hat uns nicht gut getan. Seitdem suchen wir unseren Rhythmus“, konstatierte der Diplom-Sportlehrer. Auch in Winnekendonk versuchten die Fleherinnen vergeblich, Schwung in ihr Angriffsspiel zu bringen. Trotz des Führungstores von Sanae Zouggagh (25.) vermisste Wiedon bei seinen Spielerinnen „die Durchschlagskraft im gegnerischen Strafraum.“ Zur fehlenden Offensivpower gesellte sich nach dem Ausgleichstreffer (67.) dann auch noch eine allgemeine Verunsicherung. Ein Umstand, den Wiedon nicht zum ersten Mal bei seiner Elf feststellen musste.

Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen sind aus den Gejagten Jägerinnen geworden. In den nun anstehenden Partien gegen die SGS Essen III und bei Spitzenreiter Moers wird sich vermutlich schon zeigen, ob Tusa im Aufstiegsrennen bleibt oder für eine weitere Spielzeit in der Niederrheinliga planen kann.

Während die DJK Tusa 06 mit ihrer Punkteteilung haderte, blickte man auf Seiten des Lokal- und Ligarivalen CfR Links nach dem 2:2 bei Grün-Weiss Lankern in zufriedene Gesichter. Die Heerdterinnen traten die Fahrt zum Tabellennachbarn stark ersatzgeschwächt an. Zudem fehlte auch Trainer Jan Eul, der aktuell bei den BSC Young Boys Frauen in der Schweiz unter der Leitung seiner ehemaligen Spielerin Imke Wübbenhorst hospitiert. Links trotzte all diesen Widrigkeiten und steckte auch einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand (6., 23.) weg. Leonie Schütz (26.) und Linn-Karen Fischer (78.) belohnten sich und ihre Teamkolleginnen für den Kampfeswillen mit den Treffern zum 2:2-Endstand. Unter ähnliche Vorzeichen stand das Heimspiel des TSV Urdenbach gegen den SV Heißen. Auch beim Aufsteiger fehlten krankheitsbedingt einige Spielerinnen und Trainer Michael Boll. Dennoch hielt der TSV den Tabellenfünften nach Toren von Lisa-Marie Peters (57.) und Kim Gina Burmeister (75.) mit 2:1 in Schach. Damit zog Urdenbach in der Tabelle wieder vorbei am CfR Links und ist nun Neunter.

Die kommenden Partien: Tusa 06 - SGS Essen III (Sonntag, 19.3., 14 Uhr), BV Borussia Bocholt II - TSV Urdenbach (Sonntag, 19.3, 15 Uhr), SV Walbeck - CfR Links (Sonntag, 26.3, 12.30 Uhr).