Porno al Forno auf der Galopprennbahn Umjubeltes „Kamm back“ der Kultband
Ludenberg · Die Kult-Partyband Porno al Forno meldet sich nach der Corona-Pause zurück – und das zum Finale des Mittsommer-Renntags auf der Galopprennbahn.
Sie sind wieder da und haben es auch nach 22 Monaten Corona-Zwangspause nicht verlernt. Mit einem dreifachen „Annjeneeeeehm“, viel Humor und guter Laune startete die Kult-Partyband Porno al Forno ihr „Kamm back“ – und das zum Finale des Mittsommer-Renntags auf der Galopprennbahn.
Kaum war am Samstag das letzte Rennen auf dem Grafenberg gelaufen, sattelten sieben bis dato unbekannte Jockeys auf und rockten die Bühne. Und wie immer machten Greg Gardena (Sänger), Peer Plexx (Keyboard), Fox (Gitarre), Bobaus Texas (Gitarre), Manni Montana (Sänger), Mikko Leandros (Schlagzeug) und Terry Tabasco (Bass) ihrem Ruf als die größten Verkleidungskünstler der Stadt alle Ehre. Im grüngelben körperbetonten Jockey-Dress-Outfit mit passenden Reiterstiefeln und -helmen und dann nach der Pause in schrill-schrägen Outfits sorgten sie für ordentlich Remmidemmi und noch mehr „Entertainment am Rande des Abgrunds“.
Nicht nur eingefleischte Fans – stilecht in Porno-al-Forno-Shirts gekleidet – sangen Songs wie „Hello again”, „Looking for Freedom” oder „You are the sun, you are the only one” lautstark mit. Ausgelassen wurde getanzt, gehüpft und geklatscht. Auch die sieben Musiker – weniger für virtuose Musikalität, feine Stimmen und filigrane Arrangements bekannt – hatten sichtlich Spaß, endlich wieder Stall- (Konzert-)geruch zu schnuppern: „Wir haben es wirklich vermisst.“ Eins ist klar: Die Truppe um die Sänger Manni Montana und Greg Gardena (im wirklichen Leben heißen alle anders) wissen, wie man Party feiert. Und sie hielten ihr Versprechen: Der laue Sommerabend wurde kein Ponyreiten. Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins und Initiatorin des Konzerts, kann sich durchaus vorstellen, dass „Porno al Forno“ beim Mittsommer-Renntag zu einer neuen Tradition wird. Der Renntag, bei dem unter Jockey Michael Cadeddu die dreijährige Stute Peshmerga das mit 22 500 Euro dotierte Listenrennen gewonnen hat, gilt als Generalprobe für das große Jahreshighlight im Düsseldorfer Rennkalender: Am 7. August wird bei dem mit 500 000 Euro dotierten 164. Henkel-Preis der Diana die beste dreijährige Stute Deutschlands gesucht.