Nordrhein-Westfalen Vermögen im Ausland versteckt? Steuerfahnder ermitteln

Düsseldorf · Mit Hilfe von sogenannten Offshore-Firmen im Ausland sollen Beschuldigte Vermögen im großen Stil versteckt haben. Fahnder in NRW vermuten, dass so hohe Summen an Steuern hinterzogen worden sind.

Erste Durchsuchungen habe es bereits gegeben, hieß es. (Symbolfoto)

Foto: Silas Stein/dpa

Diversen Fällen der mutmaßlichen Steuerhinterziehung im großen Stil über Briefkastenfirmen in sogenannte Steueroasen sind Fahnder in Nordrhein-Westfalen auf der Spur. Das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität und die Schwerpunktstaatsanwaltschaft gegen Wirtschaftskriminalität Bochum gingen gegen eine nicht genannte Zahl von Beschuldigten vor, wie die Behörden mitteilten. Zuvor hatte „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) darüber berichtet.

Mit Hilfe von sogenannten Offshore-Firmen im Ausland sollen gezielt Vermögensverhältnisse verschleiert und Steuer hinterzogen worden sein. Die Steuerfahnder werteten umfangreichen Daten aus unterschiedlichen Quellen aus. „Diese Betrügereien zulasten der deutschen Steuergemeinschaft sind hochprofessionell und extrem trickreich aufgezogen“, erklärte die Leiterin des Landesamtes, Stephanie Thien. Erste Durchsuchungen habe es bereits gegeben.

Mit Blick auf das Steuergeheimnis dürften aber Informationen, die Rückschlüsse auf einzelne Beschuldigte zulassen könnten, nicht genannt werden, hieß es.

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(dpa)