Bürgerbudget Verschönerungsverein möchte Fitnessinseln für die Bamer Anlagen

Barmen · Mit Geld aus dem Bürgerbudget soll die Idee ab 2022 schrittweise verwirklicht werden.

 Die Barmer Anlagen sollen Sportgeräte erhalten.

Die Barmer Anlagen sollen Sportgeräte erhalten.

Foto: Bilder Barmer Anlagen/Klaus-Günther Conrads

Barmens grüner „Lungenflügel“ im Süden (der andere ist der Nordpark im Norden) soll attraktiver werden. Das wünscht sich jedenfalls der Barmer Verschönerungsverein (BVV) und wirbt dafür, dass man beim  Bürgerbudget 2021 bis zum 26. April  für den geplanten Fitnessparcours für alle Generationen und Altersklassen stimmt.

Zehn Fitnessinseln für Koordination, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Mobilisation sind geplant an Orten, die zum großen Teil nach verdienstvollen Bürgern  und Förderern des BVV benannt sind. Wie der Plutteplatz, die Bredthöhe, der Ernst-von-Eynern-Platz  oder der Barthelsweg.

Jeweils sollen mindestens drei Geräte aufgestellt werden, die Menschen jeden Alters, Körpergröße und individuellem Leistungsstand auf dem Spazierweg durch die Barmer Anlagen eine weitere Bewegungsmöglichkeit geben können.

„Motivierendes, spaßorientiertes und frei zugängliches Bewegungsangebot für alle Menschen“ versprechen die Planer und haben dabei auch die Corona-Pandemie im Auge. „Keiner kann sagen, wie lange der Lockdown anhalten wird“, heißt es auf der Homepage des BVV, auf der auf den erforderlichen Ausgleich in der Natur hingewiesen wird.

„Gerade in Corona-Zeiten, wo Indoor-Angebote nicht zur Verfügung stehen,  ist es uns ein Anliegen, ein ausgefeiltes Fitness-Angebot im Freien zur  Verfügung zu stellen“, heißt es seitens des BVV, der die Barmer Anlagen als ideales Gelände für die Umsetzung dieser Idee ansieht.

Damit die Ausführung der Übungen an Geräten wie der „schwebenden Plattform“ oder dem „Beinheber“ nicht nur Spaß macht, sondern auch die erhoffte Wirkung für die Muskulatur bringt, sollen Tafeln mit der nötigen Anleitung und den empfohlenen Wiederholungen aufgestellt werden.

„Damit auch bei Fehltritten und Ausrutschern die Gefahren einer Verletzung minimiert werden, sind die Bodenflächen rund um die Geräte mit Hackschnitzeln bedeckt, die einen Fallschutz bieten“, so Michaela Dereschewitz, die Geschäftsführerin des Barmer Verschönerungsvereins.

„Wegen dieser Form des Fallschutzes  kann der ursprüngliche Untergrund erhalten bleiben“ ergänzt Klaus Günther  Conrads, der als Mitglied des erweiterten BVV-Vorstandes, das Projekt begleitet und erklärt, dass lediglich die Stützen der Geräte fest im Boden verankert sein werden. „Das ganze Projekt kostet rund 120 000 Euro, wobei der Höchstbetrag aus dem Bürgerbudget bei 50 000 Euro liegt“ berichtet Conrads, der einräumt, dass die Umsetzung natürlich Zug um Zug erfolgen kann. „Beginnen möchten wir Anfang 2022, wenn es geht, natürlich schon früher“ so Conrads, der wie der gesamte Vorstand hofft, dass es möglichst viele Freunde dieses Projekts gibt, die bis zum Montag, 26. April, im Internet unter Bürgerbudget 2021 dem Fitness-Parcours Barmer Anlagen ihre Stimme geben.