Auf die eine oder andere Frotzelei müssen sich die Kollegen aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft laut Robert Andrich in den kommenden Tagen einstellen. „Einen kleinen Spruch nach Stuttgart oder vielleicht auch nach München wird's auf jeden Fall geben“, sagte der 30-Jährige nach dem spektakulären 4:3 (0:1)-Sieg von Bayer Leverkusen beim VfB Stuttgart.
Durch die famose Aufholjagd verkürzte der Meister, der zuvor drei Niederlagen nacheinander kassiert hatte, den Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München in der Bundesliga auf sechs Punkte. Nach dem Champions-League-Aus gegen den deutschen Rekordchampion zeigte die Werkself eine bemerkenswerte Reaktion und starke Moral. Die Tore in der Schlussphase erinnerten an die großen Last-Minute-Qualitäten der vergangenen Saison.
„So viel Druck wie möglich machen“
Man wolle im restlichen Verlauf der Spielzeit „aus allen Situationen das Bestmögliche herausholen, den Pokal gewinnen und in der Bundesliga jedes Spiel gewinnen“, kündigte Defensiv-Allrounder Andrich an. „Ob Bayern uns die Chancen noch gibt, werden wir sehen.“ Er wolle mit seiner Mannschaft weiter „Vollgas“ geben und auf die Münchner „so viel Druck wie möglich machen“, erklärte Leverkusens Trainer Xabi Alonso. Was letztlich dann dabei herauskomme, liege zumindest in der Liga nicht mehr in den eigenen Händen.
Nach den Nations-League-Partien der DFB-Auswahl gegen Italien am 20. und 23. März geht es am 28. März in der Bundesliga weiter. Double-Sieger Leverkusen empfängt dann den VfL Bochum.
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