Nordrhein-Westfalen Warntag in NRW zeigt Probleme mit Notfall-App „Nina“
Der Test soll künftig regelmäßig wiederholt werden.
Düsseldorf. Bei einem landesweiten Test der Notfall-Alarmsysteme haben am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen tausende Sirenen geheult. Der Test war insgesamt erfolgreich, zeigte aber auch Schwachstellen im Sirenennetz und bei der Warn-App „Nina“, wie eine Sprecherin des Innenministeriums einräumte. Diese Mängel müssten jetzt die Kommunen beheben. Künftig soll der Warntag jährlich stattfinden, der Sirenenalarm halbjährlich.
Um 10 Uhr sollten Sirenen der Kommunen, Lautsprecherfahrzeuge der Feuerwehren und die Warn-App „Nina“ gleichzeitig Alarm auslösen. Da sich das Sirenennetz aber noch im Aufbau befindet, waren nicht in allen Städten Sirenen zu hören. So beteiligte Münster sich nicht, weil dort bisher nur zwei von 70 geplanten Sirenen angeschlossen sind. Softwareprobleme gab es in Soest. In Teilen des Kreises Minden gab es keinen Alarm, in Düsseldorf waren einige Sirenen abgebaut.
Die App-Warnung kam nur bei 94 Prozent der Nutzer an. In NRW haben etwa eine Million Menschen die Warn-App heruntergeladen. Für den Wiederaufbau des Sirenennetzes hat das Innenministerium den Kommunen in den vergangenen Jahren 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Red