Wasserschutzpolizei stärker auf Streife als sonst

Duisburg (dpa/lnw) - Niedrigwasser und übermütige Schwimmer: Der heiße Sommer beschert der Wasserschutzpolizei in Nordrhein-Westfalen viel Arbeit. Streifenboote sind derzeit verstärkt im Einsatz auf dem Rhein und in den Kanälen, um für Sicherheit zu sorgen, Badende zu warnen oder nötigenfalls Bußgelder zu verteilen, wie Carsten Rodehüser, der stellvertretender Leiter der Wasserschutzpolizei mit Hauptsitz in Duisburg, am Mittwoch sagte.

Die Wasserschutzpolizei fährt verstärkt Streife. Foto: Symbol

Foto: Bernd Thissen

„Gerade am Rhein wollen bei diesem Wetter viele Menschen baden gehen. Das ist aber sehr gefährlich“, warnte der Polizeirat. Schon 22 Tote habe es in diesem Jahr in den NRW-Gewässern gegeben, darunter auch zahlreiche Badetote. Bereits die natürliche Strömung berge Gefahren, hinzu komme die enorme Sogwirkung der vorbeifahrenden Binnenschiffe. „Da kann selbst der geübteste Schwimmer hinausgezogen werden“, sagte Rodehüser. Entlang der Kanäle seien Menschen in Gefahr, wenn sie von Brücken ins Wasser sprängen oder versuchten, auf Binnenschiffe zu klettern.

Auch die derzeitige Niedrigwasserphase auf dem Rhein sorge für Probleme: „Das wirkt sich massiv auf die Binnenschifffahrt aus“, sagte Rodehüser. Wasserwege seien enger, zudem dürften Schiffe nur noch mit weniger Ladung unterwegs sein.