. Die Verwaltung hat vor einer Woche bekanntgegeben, dass es am Kreisverkehr an der Mettmanner Straße/ Flandersbacher Straße keinen weihnachtlich geschmückten Baum geben wird. Begründung: „Der Landesbetrieb Straßen NRW hat dort eine Schwerlastspur eingebaut, die von zwei kleinen Grünflächen umgeben ist. Diese drei Elemente ersetzen die bisherige Kreisverkehrsmitte, auf der der Weihnachtsbaum in früheren Jahren leuchtete.“

Nach Prüfung durch die Verwaltung kam diese zu dem Schluss: „Aus Platz- und Verkehrssicherungsgründen musste ein neuer Ort gefunden werden mit einem – am besten – bereits stehenden Baum.“ Die Wahl fiel nach Angaben der Verwaltung in Abstimmung mit der Werbegemeinschaft Wülfrat pro auf eine Stelle neben dem Parkplatz Am Diek. Dort könnten auch viele Bürger den weihnachtlich geschmückten Baum sehen. Die Auswahl des Ortes in Kombination mit einem Weihnachtsbaum hatte für Staunen gesorgt.

Bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Ordnung fragte Hans-Werner van Hueth (SPD) nach, wo dort denn eine geeignete Tanne stehen soll. Die Antwort von Kämmerer Rainer Ritsche: „Es muss ja nicht unbedingt ein Nadelbaum sein.“ Er räumte ein, dass dort eine Kastanie mit Lichterketten versehen werden soll. Dies wiederum brachte den Sozialdemokraten auf die Palme. Er schimpfte, dass dies nach seinem Gefühl nichts mit Weihnachten zu tun habe. Bürgermeisterin Claudia Panke gab ihm im Prinzip Recht und verwies darauf, dass in den vergangenen Jahren immer wieder Sponsoren in die Bresche gesprungen sind. Ob ein Sponsor für den neuen Standort gefunden werden kann, ist allerdings noch offen. Die Lichterkette, die von Wülfrath-pro sowie aus Mitteln des Verfügungsfonds „Wülfrath aktiv“ angeschafft worden ist, soll voraussichtlich in der Woche vor Beginn des Herzog-Wilhelm-Marktes aufgehängt werden.

Die Hoffnung mancher Ausschussmitglieder, doch noch eine „kleine Lösung“ am neuen Kreisverkehr hinzubekommen, ist damit offenbar vom Tisch. „Es gibt keinen Stromanschluss. Dort ist zwar ein Leerrohr vorhanden, aber es wurden keine Kabel verlegt“, sagte Sprecherin Sabine Drasnin auf WZ-Anfrage.