. (naf) Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Viersen ist im März auf 8295 gesunken (Februar: 8567). „Hier spielt die Frühjahrsbelebung den Positivtreiber. Der langjährige saisonale Trend hat sich sogar leicht verstärkt“, sagt Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen. Die Arbeitslosenquote liege niedriger als im März vor zwei Jahren, als die Pandemie ihren Anfang nahm.

 Im Kreis Viersen beträgt die Arbeitslosenquote 5,1 Prozent (Februar: 5,3 Prozent, März 2021: 6,2 Prozent). Im Geschäftsstellenbezirk Viersen, zu dem die Stadt Viersen, Niederkrüchten, Schwalmtal und Willich gehören, liegt sie bei 5,6 Prozent (März 2021: 6,8 Prozent). Dabei meldeten sich 772 Personen – neu oder erneut – arbeitslos, 916 beendeten ihre Arbeitslosigkeit. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im März um 82 auf 1215 gestiegen. Im Geschäftsstellenbezirk Nettetal, zu dem Brüggen gerechnet wird, liegt die Arbeitslosenquote bei 5,0 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent). 278 Personen meldeten sich arbeitslos, 342 beendeten ihre Arbeitslosigkeit. Der Bestand an Arbeitsstellen ist um 14 auf 469 gestiegen

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich nach Analyse der Agentur für Arbeit aktuell noch nicht auf die Arbeitslosenzahlen aus, obwohl die Preissteigerungen nicht nur Privatpersonen, sondern auch die Unternehmen vor große Herausforderungen stellten. Dabei stünden zunächst vor allem Fragen des Schutzes, der Unterkunft und finanziellen Absicherung im Vordergrund. Wenn diese geklärt seien, würden sicherlich auch die Themen Arbeits- beziehungsweise Ausbildungssuche eine entscheidende Rolle spielen.

„Hierzu möchte ich ein wichtiges Signal geben: Wir stehen bereit und sind für die Menschen aus der Ukraine als erster Ansprechpartner bei den Themen Bildung und Arbeit da“, sagt Imkamp. „Wir beraten zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt und unterstützen bei der Arbeits- und Ausbildungsstellensuche. Bei Fragen zu Weiterbildung und Qualifizierung bieten wir Beratung und finanzielle Unterstützung.“