NRW Wieder mehr Patienten im St.-Elisabeth-Hospital

Lank · 95 Prozent der Mitarbeiter sind laut Klinik geimpft.

Die Inzidenzzahlen klettern nicht nur in Meerbusch kontinuierlich in die Höhe. Neue Hygienverordnungen bestimmen den Alltag, und in geschlossenen Räumen gilt seit einigen Tagen die „3G-Regel“. Wie gehen die Meerbuscher Kliniken mit dieser Entwicklung um?

Das St.-Elisabeth-Hospital etwa mit dem angeschlossenen Rheinischen Rheuma-Zentrum ist zwar kein Akut-Krankenhaus, stellt sich aber immer wieder flexibel auf die pandemiebedingten Änderungen ein. „Durch die wachsende Impfquote in der Bevölkerung ist es spürbar, dass wieder viele Patienten ins Haus kommen. Ihre Termine sind geplant und werden von ihnen auch eingehalten. Natürlich sind wir noch nicht auf der Belegungszahl der Vor-Corona-Zeit, aber wir sind auf einem guten Weg dorthin“, sagt Sigrid Baum, Pressesprecherin des St.-Elisabeth-Hospitals. Patienten können ab dem dritten Tag ihres stationären Aufenthaltes besucht werden. Dabei gilt die 3G-Regelung (geimpft, genesen oder getestet). Pro Patient ist ein Besucher pro Tag eine Stunde lang – nach vorheriger Anmeldung – willkommen.

Schon seit Beginn der Pandemie gibt es in Lank ein Hygienekonzept, das eine PCR- und eine Antigen-Testung vor den stationären Aufnahmen vorsieht. Auch bei ambulanten Patienten wurde die 3G-Regel eingeführt. Die Mitarbeiter sind zu 95 Prozent geimpft, und im gesamten Gebäude gilt die Mund-Nasen-Schutz-(MNS)Pflicht.

Seit Beginn der Pandemie sind mittlerweile über eineinhalb Jahre vergangen. In dieser Zeit wurden in der Klinik die Abläufe und Vorgehensweisen zum Corona-Schutz von Patienten und Mitarbeitern durch ständiges Optimieren verbessert und sind selbstverständlicher geworden. Durch den Neubau des Bettenhauses und die Erweiterung des Zimmerangebotes habe sich die die Unterbringungssituation für Patienten deutlich verbessert. Auch sei die Abstimmung zwischen den Krankenhäusern der Region in der Zeit der Pandemie enger geworden, erklärt
Baum.

Die Mitarbeitersituation in Lank ist vergleichbar mit dem bundesweiten Lage: die Personaldecke ist dünn. Deshalb werden auch am St.-Elisabeth-Krankenhaus Ärzte und Pflegekräfte gesucht, die bei Krankheit oder Schwangerschaft einspringen können. Dank der umfassenden Schutzmaßnahmen habe sich kein Patient mit Covid 19 im Haus infiziert, erkärte die Klinik-Sprecherin. Die Ambulanz werde derzeit wieder so gut besucht wie vor der Pandemie. Offenbar vertrauten die Patienten den Schutzmaß-
nahmen.

Trotz aller pandemiebedingten Mehraufgaben sei es gelungen, das neue Bettenhaus termingerecht fertig zu stellen. Zusätzliche 31 komfortabel eingerichtete und großzügige Patientenzimmer, alle mit eigenem Bad, erweitern nun das St.-Elisabeth-Hospital. In den Ausbau hat die Klinik 8,4 Millionen Euro investiert.