Willich Wohnraum für Geflüchtete
Willich · (djm) Die Willicher Verwaltung soll ein neues Konzept für die Unterbringung von Flüchtlingen und eine entsprechend überarbeitete Satzung entwickeln. Diesen Auftrag erteilte der Sozialausschuss am Mittwochabend einstimmig.
Der Hintergrund: Die derzeitige Satzung stammt aus dem Jahr 2008 und wurde zuletzt 2016 überarbeitet. In der Zwischenzeit haben sich jedoch viele Dinge in Willich grundlegend geändert. Unter anderem sind in der Satzung noch veraltete Standorte aufgelistet. Die Verwaltung hatte in der Vorlage ausgeführt, dass das Standortkonzept für die Unterbringung von Flüchtlingen Perspektiven für die nächsten fünf Jahre aufzeigen und verschiedene Entwicklungen berücksichtigen solle. Ein Aspekt ist auch, dass die Notunterkunft für Flüchtlinge an der Moltkestraße mittelfristig abgebaut werden soll. Es gehe darum, einen Puffer zu haben, sollten plötzlich Veränderungen in der Flüchtlingssituation auftreten, so die Beigeordnete Brigitte Schwerdfeger. Sie erklärte, dass die Stadt in den vergangenen Jahren bereits viele Wohnmöglichkeiten geschaffen habe, wie das ehemaligen Hotel „Am alten Sportplatz“ in Willich, wo Familien untergebracht wurden, „aber es fehlen noch Unterkünfte“, gerade angesichts der wieder steigenden Geflüchteten aus Afghanistan und Syrien. Die wohnungssuchenden Flüchtlinge befänden sich auch in Konkurrenz mit deutschen Bewerbern, die eine günstige Mietwohnung suchen und im Zweifel von den Vermietern häufig vorgezogen werden. Grundsätzlich verfolgt die Willicher Sozialverwaltung das Konzept, Flüchtlinge in kleineren Gemeinschaften an Wohnorten im ganzen Stadtgebiet unterzubringen. Zum einen könnten sie sich so gegenseitig unterstützen, zum anderen könne die Arbeit der städtischen Hausmeister effektiver gestaltet werden, so Schwerdtfeger. Ihre Aufforderung: Interessierte Vermieter sollten sich bei Marco Härtel melden unter Tel. 02154 949550 oder