Wohnungen des mutmaßlichen Rizin-Bombenbauers wieder bewohnbar

Köln (dpa/lnw) - Die zuletzt von dem mutmaßlichen Rizin-Bombenbauer in Köln genutzten Wohnungen sind wieder bewohnbar. Mit Hilfe von Fachfirmen und in Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut seien alle Gegenstände in den Räumen entsorgt und die Zimmer professionell gereinigt worden, teilte der Vermieter, die Kölner Immobilienfirma GAG, am Montag mit.

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Theoretisch könnte wieder jemand einziehen. Die Wohnungen waren nach dem Polizeieinsatz versiegelt worden.

Bei dem festgenommenen Tunesier war Mitte Juni hochgiftiges Rizin gefunden worden. Zudem wurden Utensilien für einen Sprengsatz entdeckt. Gegen den mutmaßlichen Islamisten wird wegen des dringenden Tatverdachts ermittelt, biologische Waffen hergestellt zu haben. Zudem steht ein Anfangsverdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat im Raum.

Nach Angaben der Vermieter-Firma umfassten die nun abgeschlossenen Reinigungsarbeiten insgesamt zehn Wohnungen in dem Gebäudekomplex im Kölner Stadtteil Chorweiler. Dazu zählten die Ursprungswohnung des Mannes, eine Übergangswohnung im Zuge eines Wasserschadens und acht weitere Wohnungen, zu denen er aufgrund von Instandhaltungsarbeiten Zutritt gehabt haben könnte. Belege, dass er eine dieser acht Wohnungen tatsächlich betreten habe, gebe es aber nicht.