Verkehrskonzept Mobilitätsbefragung startet im September
Wuppertal · Die geplante Mobilitätsbefragung soll die Grundlage für neue Verkehrskonzepte bilden.
Die Stadt Wuppertal will neue Konzepte zur Verkehrsplanung erstellen. Dazu startet eine Mobilitätsbefragung. 22 600 zufällig ausgewählte Haushalte erhalten in den nächsten Tagen die Unterlagen und werden gebeten, sich an der Erhebung zu beteiligen.
Die Befragung läuft dann vom 8. September bis zum 1. Oktober. Verkehrsdezernent Frank Meyer hofft „auf eine rege Beteiligung und wertvolle Hinweise zur zukünftigen Verkehrsplanung.“
Die Erhebung wird durch das Büro Planersocietät aus Dortmund durchgeführt. Jeder per Zufallsstichprobe gezogene Haushalt erhält einen Fragebogen sowie ein Wegeprotokoll, in dem die zurückgelegten Wege für einen festgelegten Berichtstag dokumentiert werden sollen.
Alle angeschriebenen Haushalte können sich wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsuntersuchung anbieten“, sagt Julian Scheer, Teamleiter für Mobilitätserhebungen bei der Planersocietät. Alle Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet, um die strengen gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz einzuhalten.
Gefragt wird zum Beispiel, wie viele PKW und wie viele Fahrräder oder Pedelecs es im Haushalt gibt. In einem Wegeprotokoll sollen die Haushaltsmitglieder ihre an einem bestimmten Tag zurückgelegten Wege dokumentieren.
Aus den ermittelten Zahlen ergeben sich unter anderem die Anteile der Verkehrsmittel am Gesamtverkehrsaufkommen in Wuppertal. Ebenfalls lassen sich Aussagen zur Zufriedenheit sowie zu Wünschen und Bedürfnissen der Einwohner treffen.
Beigeordneter Frank Meyer blickt auf 2011, das Jahr der letzten Mobilitätsstudie: „Damals lag der Anteil der Radfahrer am Verkehr nur bei 0,9 Prozent. In diesem Jahr erwarten wir einen deutlichen Anstieg.“
Die Ergebnisse der Befragung sollen zwischen Februar und März 2021 vorliegen und der Stadt dabei helfen, neue Konzepte zum Beispiel für den Radverkehr zu erstellen.