16 Kultur-Projekte erhalten Geld von privaten Sponsoren
35 000 Euro waren aus dem neuen Kulturfonds zu vergeben.
Wuppertal. Die Jury hatte es nicht leicht: 38 Anträge auf Fördergelder aus dem neuen Kulturfonds sind im städtischen Kulturbüro eingegangen — 16 Projekte wurden ausgewählt. „Sie sind absolut förderungswürdig“, sagte Monika Heigermoser (Foto: Archiv), Leiterin des Kulturbüros, bei deren Vorstellung im Rathaus.
„Leider war die zu verteilende Summe begrenzt — insgesamt 35 000 Euro. Wir haben eine Nachrückliste erstellt.“ Fünf weitere Projekte seien ebenfalls förderungswürdig. „Wenn mehr Geld gespendet werde, könnten auch andere Künstler profitieren“, erklärte Heigermoser. Die Fördersumme sei je Projekt überschauber und liege zwischen 1000 und 3000 Euro. Dennoch könne man damit in der freien Szene viel bewegen.
Zu den ausgewählten Projekten gehört die Hebebühne an der Mirker Straße mit zwei Ausstellungen junger Künstler unter den Titeln „Flügge 2011“ sowie „Weltempfänger“. Auch der Workshop „Poetry Slam“ von Andre Wiesler sei eine „großartige Sache“. „Sehr junge Menschen konkurrieren in einem Wettbewerb mit selbst geschriebenen Texten innerhalb einer bestimmten Zeit — und das wiederum ebenfalls vor einem jungen Publikum“, so die Kulturbüro-Leiterin. Ebenfalls eine außergewöhnliche Idee findet die Kultur-Amtsleiterin den Film von Rene Jeucken, der die Wuppertaler Chorlandschaft porträtiert und damit „Traditionelles in ein neues Licht rückt“. Wie berichtet, wurde der Kulturfonds auf Initiative des Unternehmers Ralf Putsch (Knipex) eingerichtet. Künstler aus der freien Kulturszene können sich beim Kulturbüro für Fördermittel privater Spender bewerben. Infos unter Ruf 563 64 45.