1600 Helfer für den Frühjahrsputz der Wupperufer
Beim diesjährigen Wupperputz geht es für das Umweltressort der Stadt vor allem darum, ein Statement zu setzen.
Wuppertal. Von der leeren Chipstüte bis zum Verkehrsschild — auch dieses Jahr sagen wieder Freiwillige dem Müll und Unrat an den Ufern der Wupper den Kampf an. Der Wupperputz am 12. März wird von der Stadt, dem Wupperverband und weiteren Organisationen unterstützt. Aktuell haben sich knapp 1600 Freiwillige für den Wupperputz angemeldet. Damit ist im Vergleich zu den Vorjahren ein Rekord erreicht. Mülltüten und Handschuhe werden von der Stadt, Kittelschürzen in farbenfrohen Designs vom Verein „Neue Ufer“ gesponsert. Angemeldete Teilnehmer können sich diese Utensilien vorab zwischen 10 und 18 Uhr beim Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW), Klingelholl 84, abholen. Dort gibtt es auch einen Wupperputz-Button. Damit können Helfer am Tag der Aktion kostenlos mit Bus und Bahn fahren. Wer vor der Aktion keine Zeit findet, die Gegenstände abzuholen, kann sich auch am Treffpunkt ausstatten lassen.
Patrick Herzog, Organisator des Wupperputzes, will die Teilnehmer dann vor Ort in Gruppen einteilen. Das ermögliche eine bezirksübergreifende Reinigung der Ufer. Im Anschluss an die Aufräum-Aktion sind alle Helfer zur Putz-Party eingeladen, die um 12.30 Uhr in der Mensa der Gesamtschule Barmen, Unterdörnen, stattfindet. Vor Ort bekommen alle Teilnehmer „’N Appel und ‘n Ei“ in umweltfreundlichem Jutebeutel und andere symbolische Geschenke.
„Beim Wupperputz soll sich keiner in gefährliche Situationen begeben. Deshalb werden mehrere Vereine vor Ort sein, die auf ihr Gebiet spezialisiert sind und sich dort gut auskennen“, erklärt Herzog. So steigt unter Anderem ein Anglerverein ins Wasser, um dort den Abfall zu beseitigen. Außerdem unterstützen die Vereine Helfer auch auf ihre ganz eigene Weise: Eine Sambagruppe wird die Freiwilligen vom Ufer aus anfeuern. Fahrradkuriere und das Cocktailtaxi werden vor Ort sein und für warme und kalte Getränke sorgen.
Neu ist in diesem Jahr laut Herzog auch, dass einige Migrantenfreundschaftsvereine und Flüchtlingsgruppen dabei sein werden. „Das ist wirklich großartig. Eine Flüchtlingstruppe wird sich ebenfalls engagieren — Aber wir freuen uns natürlich über jeden Teilnehmer“, sagt der Organisator. Der Treffpunkt ist am neuen Wupperzugang Heckinghausen / Langerfeld, Rauentalerstraße, gegenüber der Wupperwände. Der Wupperverband stellt Leitern bereit, um die Ufer für die Helfer zugänglich zu machen. Los geht es am Samstag um 10 Uhr. Weitere Infos zu den Putzstellen gibt es online unter: