Wupperputz: Stadt sondiert das Gelände

Am Mittwoch war Vortermin zum Probeputz — auch um Werbung für den 12. März zu machen.

Foto: Stefan Fries

Barmen. Bei Wind, Regen und teilweise Hagel ging es am Mittwoch an eine erste Zustandsanalyse für den bevorstehenden Wupperputz am 12. März. Beim Probeputz erkundeten Oberbürgermeister Andreas Mucke, die Wupperputz-Organisatoren Michael Lutz und Patrick Herzog vom Ressort Umweltschutz und ein Team des Wupperverbands am Ufer an der Adlerbrücke, was die freiwilligen Helfer in neun Tagen erwartet.

Mit blauen Müllsäcken und Müllzangen bewaffnet sammelte die Gruppe am Ufer am Unterdörnen das auf, was das Hochwasser angetrieben hat. „Es ist alltäglicher Müll. Plastiktüten, Zigarettenschachteln, Taschentücher“, so Andreas Mucke, „Es ist schon erstaunlich, welchen Weg die Leute auf sich nehmen, um die Dinge hier wegzuwerfen.“ Es sei doch viel naheliegender, den Abfall direkt in die Mülleimer zu entsorgen, die es in der Stadt an jeder Ecke gibt.

„Der Probeputz ist ein Gradmesser, um festzustellen, wie es aktuell an der Wupper aussieht“, sagt Sprecherin Kathrin Petersen, „Die Bermen dürften nicht durchweicht sein“, das sei auch aktuell nicht der Fall. Die endgültige Entscheidung, ob der Wupperputz stattfindet, werde jedoch sowieso erst zwei Tage davor getroffen. Bei Hochwasser etwa sei das nicht möglich, das Wetter an dem Tag sei hingegen Nebensache: „Wir haben schon bei Sonne, strömendem Regen und Schneefall geputzt“, sagt Michael Lutz, der den Putz zum zwölften Mal organisiert, obwohl er inzwischen pensioniert ist. Bisher seien laut Lutz etwa 1000 Anmeldungen für den Putz eingegangen. „Wir hoffen noch auf das Doppelte.“ pf