Wuppertal 30.000 Narzissen für die B 7

Wuppertal macht sich frühlingsfein. Auch 44 Bäume sowie 22 000 Veilchen und Stiefmütterchen werden gepflanzt.

Ein Narizssenmeer an der B7: So wie auf diesem Foto von 2015 soll es auch diesen Frühling aussehen. Archiv

Foto: Fischer

Wuppertal. „Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.“ Das Gedicht „Er ist’s“ von Eduard Mörike drückt wohl am besten aus, wie sehnsüchtig der Frühling nach der kalten Jahreszeit erwartet wird.

Die Stadt macht sich schon seit Anfang Februar fein für den Frühling. „In diesem Jahr pflanzen wir 44 neue Bäume“, sagt Christian Arlt, Abteilungsleiter im Amt für Grünflächen und Forsten der Stadt Wuppertal. Gepflanzt werden Linden, Eichen, Kastanien, Platanen und zwei Schnurbäume. Sie tragen ihren Namen aufgrund des Blütenstandes, der wie lange Schnüre aussehen.

Die Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen und Forsten verteilen auch Frühlingsboten wie Stiefmütterchen und Hornveilchen überall in der Stadt. Knapp 22000 Stück werden auf der Hardt, im Nordpark, auf dem Friedhof, im Engelsgarten und im Märchengarten in die Erde gesetzt. Motive wie das Stadtwappen würden nicht gepflanzt, da es in Wuppertal keine Fläche gibt, an der man es umsetzen könnte, erklärt der Fachmann.

Die Pflanzen müssten zudem sehr regenfest sein. Sonst sei ein Motiv in kürzester Zeit nicht mehr erkennbar. Daher setze die Stadt auf flächige Bepflanzungen. „Damit erreichen wir eine schöne Fernwirkung für Besucher in der Schwebebahn“, erklärt Arlt. Außerdem sind die finanziellen Mittel der Stadt begrenzt. Die diesjährige Bepflanzung mit Blumen kostet 8000 Euro, die Bäume schlagen mit 10 000 Euro zu Buche.

Sobald es im März wärmer wird, wird auch das Narzissenband an der B7 blühen. „Die strecken jetzt schon ihre Köpfchen aus dem Boden“, sagt der Fachmann. 2014 wurden auf dem Mittelstreifen 30000 Zwiebeln für den Frühjahrsschmuck in die Erde gebracht. Besonders schön blühten die gelben Narzissen auf der Höhne und am Robert-Daum-Platz.

Die Blumenzwiebeln treiben jedes Jahr wieder aus und sollen sich selbstständig vermehren. „Das ist allerdings schwierig für die Pflanzen“, erklärt Arlt. Im Winter wird im Bereich der Straße gestreut, außerdem sind die Pflanzen „Trittbelastungen und Hundekot“ ausgesetzt. „Wir hoffen, dass sie es aushalten“, sagt Arlt.

Bis Ende Februar sind die Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen und Forsten mit Gehölzschnitten beschäftigt. Danach werden Beete vorbereitet und Gräser zurückgeschnitten. Auch die Spielplätze werden wieder hergerichtet: die Sandkästen werden aufgefüllt und Holzschnitzel als Fallschutz unter den Spielgeräten verteilt.

„Die Brunnen im Stadtgebiet werden wieder an das Wassernetz angeschlossen, wenn es sicher keinen Frost mehr gibt“, sagt Martina Eckermann, Sprecherin der Stadt Wuppertal. Das werde voraussichtlich im März soweit sein. „Dann kann das Frühjahr kommen“, freut sich Arlt.