Wuppertal 570. Prozession: Beyenburg feiert Himmelfahrt

Bruder Dirk erwartet bis zu 1000 Teilnehmer zur 570. Prozession. Los geht es mit dem Beiern ab 5 Uhr in der Früh.

Um 10 Uhr startet die Prozession.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Beyenburg. Mittwochnachmittag begann es eigentlich schon. Dann wurden die Glocken im Turm von St. Maria Magdalena das erste Mal per Hand geschlagen — es wurde gebeiert. Das war das erste Zeichen der Himmelfahrtsprozession am Donnerstag.

Denn traditionell wird die Glocke schon am Tag vorher geschlagen. Himmelfahrt geht es dann aber richtig los. Das größte kirchliche Fest in Wuppertals östlichstem Stadtteil findet statt. Bruder Dirk Wasserfuhr, der letzte Mönch vom Orden der Kreuzherren in Beyenburg, rechnet mit gut 1000 Teilnehmern bei der Himmelfahrtsprozession von der Kirche St. Maria Magdalena. Die Strecke ist gut vier Kilometer lang und geht etwa zur Hälfte bergauf.

Los geht es mit dem Beiern ab 5 Uhr in der Früh. Ein Brauch, der aus dem Mittelalter herrührt und vor anrückenden Feinden warnen oder über abrückende Truppen informieren soll, wie Bruder Dirk erklärt. Während der Messe von 9 bis 10 Uhr wird das Geläut ausgesetzt. Dann geht es weiter bis zum Ende der Prozession gegen 12 Uhr. Danach geht es für die Geistlichen und die Gemeinde zum Frühschoppen in die Schützenhalle. Ab 12 Uhr gibt es auch ein Klostercafé.

Wenn die Beyenburger durch den Ort ziehen, dann auch vorbei an drei Segensaltären, die in diesem Jahr von den Jugendlichen der Gemeinde, der Kolpingfamilie und dem Familienkreis gestaltet wurden. Die Vorbereitungen liefen insgesamt schon seit Wochen, sagt Bruder Dirk.

Die Prozession ist die 570. seit der ersten urkundlichen Erwähnung 1447. ecr