Beruf und Ausbildung 76 Wuppertaler Unternehmen machen beim Girls’ Day mit

Bei der Polizei konnten Schülerinnen zum Beispiel Pfefferspray ausprobieren und Spuren sichern.

Lisa (15) probiert den Umgang mit Pfefferspray aus.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Frauen als Ingenieurin oder Handwerkerin? Dass die typischen Männerberufe auch für Frauen spannend sein können, soll der Girls’ Day zeigen. Auch in Wuppertal haben im Rahmen des bundesweiten Aktionstages Mädchen Firmen besucht, um einen Einblick in die jeweiligen Berufe zu bekommen – zum Beispiel die Wuppertaler Bereitschaftspolizei. 21 Mädchen aus Wuppertal, Remscheid und Solingen waren dort zu Gast. „Es geht vor allem darum, dass die Mädchen einen Einblick bekommen“, sagte Hanna Meckmann vom Polizeipräsidium. Die verschiedenen Facetten der Polizeiarbeit sollten vorgestellt werden. „Die meisten haben den Streifenpolizisten vor Augen, wenn sie an das Berufsbild denken, aber das ist so viel mehr“, erklärte Meckmann.

Die Schülerinnen wurden über das Gelände geführt, lernten den Wachdienst kennen und was eigentlich Polizeigewahrsam bedeutet. Im Anschluss gab es einen Einblick in die Kriminaltechnik. Dort konnten die jungen Gäste selbst Spuren sicherstellen. Draußen konnten sie einen Blick auf die Polizeiwagen werfen, bekamen den Wasserwerfer sowie den Umgang mit Schlagstöcken vorgeführt und probierten aus, wie man mit Pfefferspray umgeht. Zum Abschluss des Rundgangs wurden die Polizeihunde vorgeführt. In Wuppertal gibt es zwölf Hunde, von denen vier noch in der Ausbildung sind.

Meckmann betonte, dass Polizist kein reiner Männerberuf wäre, es gebe viele weibliche Kollegen. Und auch von den jungen Besucherinnen konnten sich viele dafür begeistern. Zum Beispiel Sarah Kunze und Lisa Schmidt: Während die eine immer schon Kriminalpolizistin werden wollte, interessiert sich die andere vor allem für die Spurensicherung.

Seit 2010 gibt es übrigens auch den Zukunftstag für Jungen, den Boys‘ Day. Dort schnuppern Jungen wiederum in von Frauen dominierte Berufe, wie in der Pflege oder Pädagogik. Wer sich bei der Polizei bewerben oder mehr Informationen will, kann dies online tun: