Ärger A 46-Sperrungen ärgern die Stadt
Wuppertal. Mittwochabend, 20 Uhr, bis Montag, 5 Uhr — an zwei solcher „verlängerten Wochenenden“, wie Straßen NRW es nennt, wird der Landesbetrieb auf der A 46 zwischen den Anschlussstellen Varresbeck und Katernberg arbeiten, was Vollsperrungen zur Folge hat.
Vom 16. bis 21. September ist die Fahrtrichtung Dortmund betroffen — vom 23. bis 28. September die Fahrtrichtung Düsseldorf. Damit geht es eine Woche früher los, als ursprünglich angekündigt. „Eine sehr unglückliche Konstellation“, erklärt Dezernent Frank Meyer. Für dieselben beiden Wochenenden plant die Bahn zwischen Freitagabend und Montagfrüh nämlich weitere Arbeiten am elektronischen Stellwerk und sperrt erneut Streckengleise für Regional-, S-Bahn- und Fernverkehr.
Für die ausfallenden Züge fahren Busse, die die Wuppertaler Straßen zusätzlich belasten werden. „Das haben wir uns anders vorgestellt“, so Meyer. „Wir werden noch einmal das Gespräch mit dem Landesbetrieb suchen.“ Die Erfolgsaussichten dürften gering sein. Angesichts der B 7-Sperrung stehen den Wuppertalern auf zwei staureiche „Wochenenden“ bevor — ausgerechnet im veranstaltungsreichen September mit dem Vohwinkeler Flohmarkt zum Abschluss.
Rund 90 000 Fahrzeuge sind täglich auf der A 46 in Wuppertal unterwegs. „Gut die Hälfte müssen wir dann auffangen“, sagt Alois Höltgen von Straßen NRW, der einräumt, dass es voll auf Wuppertals Straßen werden könnte. Eine Vollsperrung sei alternativlos. „Natürlich planen wir weitreichende Umfahrungen“, sagt Höltgen. Doch wer sich auskenne, suche sich eben seine Schleichwege. Straßen NRW warne aber davor, mitten ins Getümmel zu fahren. „Dann wird es nur noch voller.“
Die geplanten Umleitungen: 16. bis 21. September: Für die erste Sperrung in Richtung Dortmund wird der Verkehr bereits im Sonnborner Kreuz umgeleitet. Wer in die Varresbeck möchte, wird über die A 535, Ausfahrt Dornap, geleitet. Wer das Ziel Katernberg und Elberfeld hat, soll, so Höltgen, über die A 535, Ausfahrt Wülfrath, und dann über Nevigeser Straße und Hochstraße fahren. In Elberfeld könne man dann wieder auf die A 46. Wer aber wisse, dass er nach Barmen will, solle im Sonnborner Kreuz über die Südhöhen oder den Kiesbergtunnel fahren.
23. bis 28. September: In Fahrtrichtung Düsseldorf wird die Ausfahrt Katernberg geöffnet bleiben — auf ausdrücklichen Wunsch der Feuerwehr. „Allerdings leiten wir den Verkehr von Elberfeld bis Katernberg einspurig“, kündigt Höltgen an, der hofft, dass möglichst viele Autofahrer dann schon vorher die Ausfahrt Elberfeld nehmen. Wieder auffahren in Richtung A 46 können Autofahrer dann entweder über die A 535 oder über den Kiesbergtunnel und die Südhöhen.