Wuppertal A 46: Straßen NRW musste erneut nacharbeiten

Weil Kontaktschleifen verlegt werden mussten, kam es im Berufsverkehr zu Staus.

Wuppertal. Freie Fahrt? Von wegen! Am Dienstagmorgen stockte der Verkehr erneut auf der A 46 in Richtung Dortmund. Vor Varresbeck war während des Berufsverkehrs eine Spur gesperrt — ausgerechnet genau auf dem Stück, das erst in der vergangenen Woche komplett gesperrt war, weil der Landesbetrieb Straßen NRW zwischen Varresbeck und Katernberg Flüsterasphalt aufgetragen hatte.

Damit habe die Störung vom Dienstag aber nichts zu tun gehabt, versicherte Ahmed Karroum, Abteilungsleiter Bau bei Straßen NRW, nach Rücksprache mit den Arbeitern vor Ort. Stattdessen sei es um die Verlegung der Kontaktschleifen für die elektronischen Verkehrsanzeigen auf der Autobahn gegangen. Warum dafür aber eine Spur gesperrt werden musste, konnte Karroum auch nicht erklären. „Wahrscheinlich musste über der Fahrbahn gearbeitet werden.“ Warum wurde das aber nicht schon während der Vollsperrung erledigt? „Oberste Priorität hatten da der Asphalt und die Markierungen“, so Karroum. Kontaktschleifen könnten auch im laufenden Fahrbetrieb verlegt werden — mit Einschränkungen für den Verkehr, aber eben keiner Vollsperrung.

Bereits in der vergangenen Woche hatte es kurz nach der Freigabe der Strecke Problem gegeben. Ein Stück Asphalt hatte sich gelöst. „Das war aber nicht der offenporige Asphalt, sondern der sogenannte Splittmastixasphalt, unser Standardasphalt, auf einem Brückenteil“, erklärt Karroum.

Auf den bestehenden Brücken könne derzeit kein Flüsterasphalt verlegt werden, weil dafür das Bauwerk aufwendig saniert werden müsste. „Bei Neubauten, wie etwa der Brücke Westring ab 2016, wird das aber möglich sein.“ est