Beyenburg Sanierung der Klosterkirche soll 2017 abgeschlossen sein

Am Beyenburger Wahrzeichen steht momentan das Dach im Fokus der Arbeiten.

Foto: Andreas Fischer

Beyenburg. „Das dürfte wohl das älteste Gebäude in Wuppertal sein“, sagt Guido Wasserfuhr, Kirchen-Vorstandsmitglied bei Sankt Maria Magdalena, und schaut liebevoll auf Beyenburgs Wahrzeichen, die Klosterkirche. Das ehrwürdige Gotteshaus, in dem 1485 die erste Messe gelesen wurde, ist derzeit eingerüstet und wird rundum saniert. Die Arbeiten ziehen sich seit 2010 dahin - wobei im Moment das Hauptaugenmerk dem steilen Dach gilt, an dem etliche Schieferpfannen Beschädigungen aufweisen und sogar herabgestürzt sind. „Auch die Regenrinnen und die Schneefanggitter müssen erneuert werden“, bestätigt Annette Dietz aus dem Kirchenvorstand.

Die gerissenen Schieferplatten sind auch schuld am Wassereintritt ins Kirchengebäude. „Diese Arbeiten sind hoffentlich bis zum Oktober dieses Jahres vor Wintereintritt fertig“, so Guido Wasserfuhr. Im Innenhof der Klosterkirche fällt ebenfalls auf, dass die Kirchenfenster momentan durch Spanplatten ersetzt worden sind. „Da waren Scheiben gerissen, und die Bleiverglasung hatte sich gelöst. Auf fachlichen Rat hin haben wir eine auswärtige Firma mit der Restaurierung der Kirchenfenster betraut.“

Die trotz des gotischen Baustils sehr wuchtig wirkenden Mauern aus Grauwacke weisen bei näherem Hinsehen diverse Risse auf, die mittelfristig ebenfalls ausgebessert und neu verfugt werden müssen. „Wir rechnen damit, dass alle Arbeiten bis 2017 fertig sind und wir dann ein paar Jahre Ruhe haben werden“, ist Wasserfuhr optimistisch.

Fertig saniert ist bereits das Innere der Klosterkirche selbst, und auch die Fenster am Klostergebäude, wo Kreuzherr Bruder Dirk wohnt, haben einen neuen Anstrich erhalten. Die nicht unerheblichen Kosten werden vom Erzbistum Köln, aus Rücklagen der Gemeinde und durch den Förderverein, der am 17. Oktober sein zehnjähriges Bestehen feiert, getragen.

Die Einnahmen aus Konzerten und Veranstaltungen in geschichtsträchtiger Umgebung und Spenden verhelfen dem Förderverein dazu, die Sanierung der Klosterkirche nach Kräften zu unterstützen.