Nahverkehr Abellio: Hilfen nur beschränkt möglich
Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten des Bahnunternehmens Abellio, dämpfte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) Hoffnungen auf Landeshilfen für angeschlagene Eisenbahnunternehmen.
Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten des Bahnunternehmens Abellio, dämpfte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) Hoffnungen auf Landeshilfen für angeschlagene Eisenbahnunternehmen. Die Unternehmen, die die betreffenden Linien jetzt betreiben, hätten in einem Wettbewerb die jeweils günstigsten Angebote abgegeben, erklärte er in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Wenn seitdem die Tariflöhne gestiegen seien, gehöre dies zum unternehmerischen Risiko.
Das Land sei zwar bereit, zu helfen, sagte Wüst – aber nur in dem Umfang, der rechtlich zulässig sei. Er forderte die Unternehmen und Verkehrsverbünde dazu auf, bei den seit eineinhalb Jahren andauernden Verhandlungen „zügig zu einem Ergebnis zu kommen“.
Abellio, das die S-Bahn-Linie 7 (Solingen-Remscheid-Wuppertal) betreibt, hat sich unter einen Schutzschirm begeben, den das Insolvenzrecht vorsieht. Zusammen mit anderen Unternehmen verhandelt Abellio mit den Verkehrsverbünden über mehr Geld für die erbrachten Leistungen im regionalen Bahnverkehr.
Zudem geht die Diskussion um die technisch bedingten Ausfälle bei der von Abellio betriebenen S 7 weiter. Das Unternehmen kämpft mit einem ungewöhnlich hohen Verschleiß an den Radreifen der Fahrzeuge. Einen vom Bundestagsgeordneten Jürgen Hardt (CDU) angeregten „regionalen Krisengipfel“ beurteilen die drei bergischen Oberbürgermeister skeptisch. Sie sähen die Verantwortung beim VRR, erklärte der Sprecher der Stadt Solingen, Lutz Peters. In den drei Rathäusern arbeite man an einem entsprechenden gemeinsamen Brief an den Verkehrsverbund. » Seite 16