Altgeräte Aktion zur Sammlung von Elektroschrott in Wuppertal

Wuppertal · Wuppertaler Umweltberatung ruft zur korrekten Entsorgung von Altgeräten auf.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Unter dem Motto „Jeder Stecker zählt! Deutschland sammelt E-Schrott!“ ruft die Stiftung Elektro-Altgeräte Register anlässlich des Weltrecyclingtages am 18. März zu den bundesweiten Aktionswochen zur richtigen Entsorgung von Elektroschrott auf. Dieses Jahr ist zum ersten Mal auch die Wuppertaler Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW beteiligt. „Wir möchten mit dem Aufruf zu der Aktion nochmals für das wichtige Thema E-Schrott sensibilisieren und informieren, um die Wuppertaler Verbraucher dazu zu ermutigen, ungenutzte Elektrogeräte richtig zu entsorgen“, erklärt die dort tätige Umweltberaterin Lisa Barthel.

Abgeben können die Verbraucher grundsätzlich alle Geräte, die ein Kabel und einen Stecker besitzen und mit Strom oder Sonnenenergie aufgeladen werden müssen. Diese sind mit einem durchgestrichenen Mülleimer gekennzeichnet. Beispiele hierfür sind Kleingeräte wie Föne, Toaster und Handys sowie passive Geräte wie Antennen, Kabel und Stecker, aber auch Möbel- und Kleidungsstücke mit fest eingebauten Elektrobestandteilen wie blinkende Turnschuhe. Sie sollten auf keinen Fall im Hausmüll entsorgt werden, da sie möglicherweise giftige Stoffe wie Quecksilber, Blei oder Flammschutzmittel enthalten und fest verbaute Batterien beziehungsweise Akkus im schlimmsten Fall sogar Brände oder Explosionen auslösen können. Durch eine ordnungsgemäße Entsorgung kann sichergestellt werden, dass der E-schrott keine Brände auslöst und Umwelt und Menschen nicht gefährdet.

Außerdem sind in Elektrogeräten wertvolle und knapper werdende Ressourcen wie Kupfer, Silber, Aluminium und Gold enthalten, die durch eine Wiederverwertung genutzt werden können – sofern die Geräte in der Elektroschrottsammlung landen. Die Menge der abgegebenen Elektrogeräte liegt laut Umweltberaterin Barthel bislang jedoch deutlich unter derjenigen der verkauften Geräte: „2022 wurden 3,2 Millionen Tonnen Elektrogeräte in Deutschland verkauft. Nicht einmal ein Drittel der verkauften Geräte wird derzeit wieder eingesammelt.“

Allgemein empfiehlt die Wuppertaler Umweltberatung den Kauf gebrauchter Elektrogeräte und eine lange Nutzung, sofern es sich nicht um energiefressende Altgeräte handelt. Defekte Geräte sollten Nutzer nach Möglichkeit reparieren lassen. Aussortierte, noch funktionsfähige Elektrogeräte sollten sie möglichst zeitnah weiterverkaufen oder verschenken. Haben Elektrogeräte tatsächlich ausgedient, sollten die Verbraucher sie nach vorheriger Entnahme der Akkus bei den Recyclinghöfen oder dem Händler abgeben.

Die Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG) stellt hierfür etwa 400 Elektroschrottcontainer für Elektrokleingeräte ohne Batterien und vier Recyclinghöfe für Elektrokleingeräte, Batterien und schadstoffhaltige Altlampen zur Verfügung. Im Jahr 2023 konnten sie 1895 Tonnen Elektroschrott im Wuppertaler Stadtgebiet einsammeln, wie aus ihrer Abfallbilanz hervorgeht. Darüber hinaus sind große Super-, Drogerie- und Baumärkte zur kostenlosen Annahme von bis zu drei Elektroaltgeräten mit einer Kantenlänge von bis zu 25 Zentimetern verpflichtet.

Weitere Fragen zum Thema Elektroschrott beantwortet die Umweltberatung der Verbraucherzentrale unter wuppertal.umwelt@verbraucherzentrale.nrw. Sie bietet außerdem einen Workshop für Schulklassen ab Stufe 6 an.