Veranstaltung im Landgericht am 27. November Alles über den Absturz der Schwebebahn in Wuppertal

Wuppertal · Zeitzeugen berichten von dem Unglück vor 25 Jahren und von der anschließenden juristischen Aufarbeitung.

Am 12. April 1999 stürzte die Schwebebahn in die Wupper - fünf Menschen starben.

Foto: Kurt Keil

Am frühen Morgen des 12. April 1999 geschah in Wuppertal das, was zuvor niemand für möglich gehalten hatte: Die Schwebebahn stürzte in der Nähe der Haltestelle Robert-Daum-Platz in die Wupper. Der tragische Unfall kostete fünf Menschen das Leben.

25 Jahre danach nimmt am Mittwoch, 27. November, ab 19 Uhr eine Veranstaltung im Wuppertaler Landgericht die Geschehnisse in den Blick. Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Herausragende Strafprozesse im Landgerichtsbezirk Wuppertal“ beleuchtet Hintergründe und Folgen anhand von Vorträgen und Interviews zum Unfall und dem Strafverfahren vor dem Landgericht.

Dabei stellen sich Zeitzeugen und Experten den Fragen des Gerichtsreporters Wolfram Lumpe aus dem Wuppertaler Studio des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Sie berichten von den damaligen Geschehnissen und ihren persönlichen Eindrücken.

Unter den Referenten wird die damals zum Einsatzort gerufene Leitende Notärztin der Stadt Wuppertal, Dr. Hella Körner-Göbel, sein, die kurz nach dem Absturz am Unfallort eintraf.

Der heutige Betriebsleiter der Wuppertaler Schwebebahn, Dr. Christian Kindinger, wird erläutern, wie es aus technischer Sicht zu dem Unfall kommen konnte.

Anschließend wird sich der ehemalige Vorsitzende des Schwurgerichts, Vorsitzender Richter am Landgericht a. D. Robert Bertling, mit dem Strafverfahren vor dem Landgericht Wuppertal befassen, in dem der Unfall ein Jahr später juristisch aufgearbeitet wurde.

Seinerzeit mussten sich acht Angeklagte vor dem Landgericht verantworten, von denen vier Angeklagte wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt wurden.

Die Veranstaltung wird vom WDR mit umfangreichem Bild- und Filmmaterial unterstützt. Sie beginnt um 19 Uhr im Schwurgerichtssaal des Landgerichtsgebäudes, Eiland 1, und dauert insgesamt etwa anderthalb Stunden. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Eine Anmeldung ist möglich bis Mittwoch, 27. November, 16 Uhr, unter