Antisemitismus Alte Synagoge in Wuppertal erinnert an Hamas-Terror

Wuppertal · Vom 7. bis 10. Oktober läuft eine Veranstaltungsreihe zum Themenkomplex Antisemitismus.

Die Begegnungsstätte Alte Synagoge in Elberfeld ist Ort der Begegnung, des Lernens und der Erinnerung.

Foto: Andreas Fischer

Vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, hat die Terrororganisation Hamas den Staat Israel überfallen und ein brutales Massaker an Bürgerinnen und Bürger jedes Alters verübt. Über 1000 Menschen sind dabei auf schlimmstmögliche Weise, teilweise vor laufenden Kameras, gefoltert und ermordet worden. Über 200 Menschen, vom Säugling bis zum Greis, wurden als Geiseln entführt. Immer noch sind über 100 von ihnen in der Gewalt der Hamas. Nie sind seit dem Holocaust so viele Jüdinnen und Juden an einem Tag ermordet worden. Unter den Opfern sind auch Holocaust-Überlebende, auch Nachkommen Wuppertaler Juden.

Die Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal erinnert in der Woche vom 7. bis 10. Oktober an dieses verstörende Verbrechen und an seine Opfer. Es wird dazu eine Veranstaltungsreihe geben, die aus unterschiedlichen Perspektiven und mit je anderen Akzenten das Thema „Antisemitismus“ darstellt und zu erklären versucht. Am Montag, 7. Oktober, um 18 Uhr hält Volker Weiß (Hamburg) einen Vortrag über Formen des gegenwärtigen Antisemitismus. Am Dienstag, 8. Oktober, um 19 Uhr referiert Daniel Miehling (TU Berlin) über „Online-Antisemitismus verstehen: Hassrede 2.0 im Web“. Am Donnerstag, 10. Oktober, um 19 Uhr berichtet Steffen Klävers (Berlin) über den „Historikerstreit 2.0 und die Gegenwart des Antisemitismus“.

Die Vorträge finden in der Begegnungsstätte Alte Synagoge statt. In der Friedhofskirche Elberfeld findet am Mittwoch, 9. Oktober, um 19.30 Uhr das Konzert „Erinnern und Ermutigen. Jüdische Melodien und Gesänge“ statt. Mit dabei sind der Konzertchor Wuppertal, Michael Gehlmann (Bratsche) und Olaf Reitz (Sprecher), die Leitung hat Thorsten Pech. Aus Platzgründen bittet die Begegnungsstätte, sich zu den Veranstaltungen im Haus anzumelden (einfach per Anruf oder E-Mail). Hier beträgt der Eintritt jeweils fünf Euro. Für das Konzert in der Friedhofskirche gibt es Karten an der Abendkasse. Weitere Infos unter:

(Red)