Am Döppersberg wird wieder gearbeitet
Nach einem halben Jahr Zwangspause soll es jetzt zügig voran gehen.
Elberfeld. Seit Dienstag wird auf dem großen Baufeld vor dem Hauptbahnhof wieder am Umbau des Döppersbergs gearbeitet. Die Firma Wittfeld hat mit dem Erdaushub begonnen, der vor dem Bau einer Betonbodenplatte für die geplante Mall (überdachte Einkaufsstraße) und den Busbahnhof erforderlich ist. Ein halbes Jahr hatte die Baustelle geruht, weil der städtische Haushalt erst im Februar genehmigt wurde und die Stadt erst dann die Verträge abschließen durfte.
„Die Firma Wittfeld wird die Erdschicht in der Baugrube einen halben bis zu einem Meter tiefer abtragen. Das liegt nicht daran, dass die zuvor dort arbeitende Firma Fehler gemacht hätte, sondern es hat Gewährleistungsgründe“, erklärt Baudezernent Frank Meyer. Sollten später Probleme auftauchen, könne die eine Firma nicht auf Fehler der anderen verweisen. Die Bodenplatte soll bis zum Sommer, beginnend beim Wuppertal Institut in mehreren Abschnitten — gegossen werden. Probleme gibt es noch bei der baulichen Sicherung des historischen Bahnhofsgebäudes.
„Offensichtlich gab es schon vor 160 Jahren Pfusch am Bau, denn die Kellermauern sind um einiges dünner als sie sein sollten“, sagt Frank Meyer. Der Bahnhofstunnel wird voraussichtlich Ende des Jahres geschlossen, mehrere Alternativen für den Weg von der Fußgängerzone zum Bahnhof würden zurzeit geprüft.