Positive Tendenz in Wuppertal Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit

Wuppertal · Entgegen dem Bundestrend ging die Arbeitslosigkeit in Wuppertal leicht zurück. Aber auch in NRW sinkt die Zahl der Arbeitslosen im Dezember.

 Martin Klebe berichtet über positive Tendenzen.

Martin Klebe berichtet über positive Tendenzen.

Foto: WZ/Arbeitsagentur

Die Zahl der Arbeitslosen in Wuppertal ist von November auf Dezember um 371 auf 17 711 Personen gesunken. Das waren 3 032 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 9,7 Prozent (November 2020: 9,9 Prozent). Vor einem Jahr belief sie sich auf 8,0 Prozent. Es meldeten sich 2 848 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 492 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3 218 Personen ihre Arbeitslosigkeit (minus 85). Seit Jahresbeginn 2020 gab es insgesamt 38 343 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 4 967 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem stehen 35 457 Abmeldungen von Arbeitslosen (minus 7 226) gegenüber.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Dezember um 270 Stellen auf 1 137 gesunken, im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 996 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Dezember 372 neue Arbeitsstellen, 44 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 4 390 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 1 748.

Im Agenturbezirk Solingen-Wuppertal entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Dezember relativ einheitlich. In allen Regionen war im Vergleich zum Vorjahresmonat eine Zunahme zu verzeichnen. Vergleichsweise günstig war die Veränderung in Remscheid; dort stieg der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahresmonat um neun Prozent. Dem gegenüber steht die Entwicklung in Wuppertal mit einer Zunahme von 21 Prozent.

„Erwartungsgemäß ist der Arbeitsmarkt auch im Dezember geprägt vom Lockdown und den Einschränkungen durch die Pandemie. Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember 18 Prozent über Vorjahresniveau. Positiv ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November 2020. Seit dem Höchststand der Arbeitslosigkeit im August setzt sich der Abbau fort und das historische Ausmaß der Kurzarbeit unterstützt diese Entwicklung“, sagt Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, zu den Zahlen für das Bergische Städtedreieck. Verglichen mit den Werten des Vorjahres hätten sich in Wuppertal, Solingen und Remscheid 180 weniger Personen arbeitslos gemeldet und 223 mehr Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Auftragsschwache Zeiten während einer Kurzarbeit zur Qualifizierung der Mitarbeitenden zu nutzen, sei eine Überlegung wert, so Martin Klebe, der auf die Qualifizierungsberatung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal hinweist. ab