Auch für Pony Hanni und Berghund Carlos gab es den Segen
Am Tag des Heiligen Franz von Assisi kamen mehr als 100 Wuppertaler, um ihre vierbeinigen Lieblinge segnen zu lassen.
Wuppertal. Mit so vielen Gästen bei der Tiersegnung hatte wohl niemand bei der Katholischen Citykirche und der Gemeinde St. Laurentius gerechnet. Und so reichten die Bänke gerade mal für rund 50 Menschen und ihre Tiere. Weit mehr mussten stehen. Sowieso gestanden hätten die Mädchen, die den weißen Wallach Cash hielten, der größter Teilnehmer bei der zehnten Tiersegnung auf dem Laurentiusplatz am Tag des Heiligen Franz von Assisi war.
Danach kam Shetland-Pony Hanni und — nur unwesentlich kleiner — Pyrenäen-Berghund Carlos. Den Gottesdienst hielt Pastoralreferent Werner Kleine, unterstützt von Hans Osterberg. Hauptsächlich Hunde wurden mit Weihwasser gesegnet, vom Zwergdackel über Mischlinge bis zum Schäferhund.
Darunter war der dreibeinige Miky, geboren in der Türkei, und Laika aus Griechenland, die als einzige ihres Wurfes überlebt hat. „Deswegen sind wir hier, weil wir uns bedanken wollen, dass es ihnen gut geht“, sagte Marion Schiwek, bei der die beiden Hunde ein Zuhause gefunden haben. „Segen kennt keine Grenzen“, sagte Kleine in seiner Predigt. Tiere seien keine Dinge, sondern Mitgeschöpfe, für die Menschen Verantwortung trügen. Hüten und Pflegen sei der göttliche Auftrag an die Menschen. Und er schloss: „Erzählen Sie von dem, was Sie hier gesehen haben, dass die Botschaft in die Welt getragen wird.“