Die VHS ist jetzt barrierefrei
Für behindertengerechtes Bauen hat der VDK-Kreisverband eine Plakette verliehen.
Elberfeld. In der vergangenen Woche erhielt die Volkshochschule (VHS) an der Auer Schulstraße vom VdK-Kreisverband Bergisch Land eine Plakette für behindertengerechtes Bauen. Verliehen wird sie an Gebäude, die hinreichend viele Kriterien einer Checkliste erfüllen. In Wuppertal war das bislang nur bei der neuen Hauptverwaltung der Barmenia, der Schwimmoper und dem Opernhaus der Fall.
Bereits 2011 hat der Sozialverband VdK eine Checkliste mit 81 Fragen zum Thema behindertengerechtes Bauen erarbeitet. Relevant ist etwa: Gibt es mindestens einen PKW-Stellplatz für Rollstuhlfahrer in unmittelbarer Nähe zum Eingangsbereich? Ist der Eingang ebenerdig, über eine Rampe oder nur über Stufen erreichbar? Sind auf den Bedienungstasten des Aufzugs Hinweise in Brailleschrift vorhanden?
Sanierung im Bestand, wie sie beim Umbau der VHS erforderlich war, erfordert einen höheren Aufwand und sorgfältigere Planung als bei einem Neubau. Das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) hofft, weitere Plaketten für öffentliche Häuser zu erhalten. Gerade bei Bildungseinrichtungen sei die behindertengerechte Ausstattung unverzichtbar, sagte die VdK-Kreisverbandsvorsitzende Heike Herrig bei der Enthüllung der Plakette. Eine taktile Pflasterlinie oder auch geprägte Beschriftungen auf den Handläufen der Treppen seien wichtig, um im sanierten VHS-Gebäude Inklusion zu realisieren.