Aus alter Fabrikhalle wird Jugendzentrum mit Fitnesscenter
Die Christus Gemeinde plant, dass beim Sport christliche Werte vermittelt werden sollen.
Oberbarmen. Beim Fitnesstraining christliche Werte und nette Leute kennenlernen: Diese Idee hat das Sozialwerk der Christus Gemeinde Wuppertal (CGW) in ein Konzept übersetzt, das über die „Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“ gefördert wird. Ende Mai hatten bereits die Umbauarbeiten einer alten Fabrikhalle an der Wittener Straße 31a begonnen. Hier soll innerhalb von zwölf Monaten ein neues Jugendzentrum errichtet werden, in dem Sportkurse mit sozialem Charakter im Vordergrund stehen.
„Anders als in einem Fitnessstudio, wo man hingeht und an den Geräten trainiert, planen wir ein Kursprogramm für feste Gruppen“, erklärt CGW-Prediger und Body Builder Marcus Schneider, der als „der breiteste Pastor Deutschlands“ bekannt wurde. Das CGW-Sozialwerk vermittelt bei seinen Angeboten christliche Werte, „aber ohne missionarischen Gedanken“, betont der Pastor, der als Studioleiter agieren wird. Egal, ob oder welchen religiösen Hintergrund die Jugendlichen mitbringen, beim CGW-Sport beschäftigen sie sich mit wichtigen Lebensfragen, wie „Was bedeutet Fairness?“ oder „Was ist Ehrlichkeit?“ Dabei werden verschiedene Sportarten ausgeübt. Neben Kraft- gibt es Kampfsport, daneben Tanz und Mannschaftssport. Selbstverteidigung für Mädchen wird ebenfalls angeboten.
478 000 Euro hat das Sozialwerk an Baukosten für das neue Jugendzentrum veranschlagt. Rund 343 000 Euro werden über Fördergelder der „Sozialen Stadt“ bereitgestellt. „Sonst könnten wir das gar nicht umsetzen“, erklärt Reiner Theis, der auch Architekt für das neue Gebäude ist.