Wuppertal AWG schließt 2017 mit höherem Überschuss ab

7,5 Millionen Euro gehen an die Stadtwerke.

Eine Müllabfuhr der Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal

Foto: Fischer, A. (f22)

Die Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal hat das Jahr 2017 mit einem Übeschuss von 7,5 Millionen Euro abgeschlossen, der gemäß des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags an die Wuppertaler Stadtwerke ausgeschüttet wird. Damit hat die AWG das geplante Wirtschaftsergebnis um 800 000 Euro und den Gewinn in 2016 um 2,2 Millionen Euro übertroffen. Das Gesamtvermögen der AWG verringerte sich hingegen um vier Millionen Euro auf 118,5 Millionen Euro. Abschreibungen in Höhe von 10,8 Millionen Euro stehen Investitionen von 9,9 Millionen Euro entgegen. Die Eigenkapitalquote konnte von 16,3 auf 16,9 Prozent gesteigert werden.

Die AWG verzeichnet einen Rückgang der Umsatzerlöse bei der Müllverbrennung um 958 600 Euro, während die Erlöse aus der Sammlung und Transport des Mülls um 203 900 Euro gesteigert werden konnten. Beim Autorecycling gab es einen Rückgang der Erlöse um 531 800 Euro. Laut der Gewinn- und Verlustrechnung trugen zum positiven Ergebnis der AWG im Vergleich zum Vorjahr vor allem auch ein geringer Materialaufwand bei. 1,6 Millionen Euro wurden im Vergleich zu 2016 an Materialkosten eingespart. Die Bilanz schließt für das Geschäftsjahr mit Aktiva und Passiv in Höhe von 118,5 Millionen Euro (Vorjahr 122,6 Millionen Euro).

Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungsteuerung erteilte am Mittwoch einstimmig den Mitgliedern der AWG-Geschäftsführung die Entlastung. „Die AWG zahlt Gewerbesteuern. In welcher Größenordnung darf ich aufgrund des Steuergeheimnisses nicht sagen“, erklärte Stadtdirektor Johannes Slawig auf Anfrage von Gerd-Peter Zielezinski (Linke).

143 718 Tonnen Müll haben die Wuppertaler im vergangenen Jahr produziert. Trotz der steigenden Einwohnerzahl waren es 3479 Tonnen weniger als 2016. Jeder Einwohner produzierte laut der Abfallbilanz der Stadt Wuppertal im Vorjahr 399 Kilogramm Müll.

Der Großteil landete in der Müllverbrennungsanlage der AWG auf Korzert, die im Abfallwirtschaftsverbund EkoCity seit Jahren eine gute Auslastung erzielt, weil dort auch der Müll aus anderen Städten verbrannt wird. Die Einnahmen aus dem kommunalen Verband erklären die erzielten Überschüsse. Eine Senkung der Müllgebühren sei nicht vorgesehen, da die aktuellen Gebühren für Wuppertal kostendeckend seien, erklärte Johannes Slawig auf Anfrage von Heribert Stenzel (WfW).