B 7-Umbau: Es wird laut

Ein großes Stück der Bahnhofstraße wird im Herbst komplett verschwinden.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Das gesperrte Teilstück der B7 zwischen Brausenwerth und Kasinostraße ist seit Tagen eine Oase der Ruhe. Nach Aussage von Stadtsprecher Thomas Eiting ist es aber die Ruhe vor dem Sturm, denn bis zum Jahresende werde es noch viel Lärm und Staub auf diesem Bauabschnitt geben, um den ganz Wuppertal seit exakt zwei Monaten einen großen Bogen macht.

Eiting verweist auf die intensiven Vorbereitungen, die erforderlich seien, damit die Tieferlegung der B7 später ohne Komplikationen und im Zeitplan abläuft. Schließlich sei der 25-Millionen-Auftrag erst Anfang August an eine von drei Firmen gebildete Arbeitsgemeinschaft vergeben worden. Diese Firmen müssten nun alle Schritte untereinander und dann mit Stadt und Stadtwerken abstimmen. „Mit der Ausführungsplanung wird bei einem Projekt in dieser Größenordnung erst dann begonnen, wenn den Firmen der Auftrag sicher ist“, erklärt Projektleiter Udo Lauersdorf.

Einiges hat sich aber schon auf dem gesperrten Teilstück verändert: Die Busrampe fiel schon Anfang August. Zudem haben die WSW einen provisorischen Regenkanal verlegt, damit die Baustelle später nicht absäuft. Auf der Bahnhofstraße wurde einer Teil der Asphaltdecke abgefräst. Dort stehen bald die größten Veränderungen an, denn der Straßenabschnitt seitlich der Bundesbahndirektion wird bis auf einen acht Meter breiten Streifen komplett abgetragen.

„Unter dem Asphalt liegt eine massive Stahlbetonschicht, die nur ganz schwer zu knacken ist. Diese Arbeiten wird man hören“, kündigt Thomas Eiting an. Danach ist der Kampfmittelräumdienst im Einsatz, um mögliche Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg aufzustöbern.

170 Sondierungsbohrungen sind fällig, bevor die Erdarbeiten beginnen. Damit der Hang nicht abrutscht werden Bohrpfähle in den Untergrund getrieben — an der Bahnhofstraße und später bei der Tieferlegung der B 7 unten vor der Köbohaus.

„Auf die ersten Stützpfeiler wird die Fußgängerbrücke aufgelegt, die ab dem kommenden Jahr den Fußgängertunnel zum Hauptbahnhof ersetzen soll.

Auch diese Brücke wird ein Provisorium während der Tieferlegung der B 7 sein. Es handelt es sich nicht etwa um eine Holzbrücke, sondern um eine Stahlbetonkonstruktion mit einem Aufzug, die nicht überdacht ist, aber asphaltiert wird. Die Brücke reicht von dem Podest hinter dem Köbohaus bis hinauf zur Bahnhofstraße. „Die Kosten für diese Brücke sind im Gesamtpaket für die Teiferlegung der B 7 enthalten“, sagt Thomas Eiting. Ihr Bau werde noch in diesem Jahr erfolgen.