Feier Barmen Karibisch: Sand und Cocktails vor dem Rathaus
Wuppertal · Die Feierlichkeiten sorgten auf dem Johannes-Rau-Platz für eine besondere Atmosphäre.
Wer ein bisschen Karibik erleben wollte, der musste die vergangenen Tage nicht unbedingt einen teuren Flug gen Mittelamerika buchen. Denn Wuppertalern wurde karibische Atmosphäre praktisch direkt vor der Haustür angeboten. Zum sechsten Mal bereits konnten Cocktails und andere sommerliche Getränke auf dem Johannes-Rau-Platz genossen werden. Wieder schüttete dafür die veranstaltende Just Festivals GmbH aus Dortmund rund 80 bis 100 Tonnen Sand vor dem Barmer Rathaus auf, erklärte Vanessa Ruch.
Die Auszubildende im zweiten Lehrjahr vertrat den Hauptverantwortlichen Alexander Binevitch in Barmen. „Ich mache schon länger hier mit“, erzählte sie. So hatte sie schon vor ihrer Ausbildung beim sogenannten „Barmen-Karibisch“-Festival Erfahrungen sammeln können.
Das bot auch diesmal an vier Tagen einiges an Programm für die Besucher: So spielte am Donnerstag die Band „Latino Total“ lateinamerikanische Klänge von Samba bis Merengue. Weiter ging es dann am Freitag mit „Mister Kibs“. Die Band untermalte das Fest mit einer Mischung aus afroamerikanischen und karibischen Rhythmen. Reggae und Coversongs waren dann am Samstag angesagt, als die Gruppe „Mr. Irieman“ auftrat.
„Der Sonntag ist Familiensonntag“, erzählt Ruch mit Blick auf eine Hüpfburg, Sandmalereien und Kinderschminken. Und wer durstig war, konnte aus rund 15 verschiedenen Cocktail-Sorten wählen. Darunter waren natürlich Klassiker wie Pina Colada oder Sex on the Beach. Aber unter den Drinks seien auch Besonderheiten wie „Tapas und Salz“, berichtet Ruch.
Für die Musiker von „La Cubana“, die am Familiensonntag die Besucher, die es sich meist auf den Strandstühlen bequem machten, unterhielten, war es ein weiterer Auftritt bei „Barmen karibisch“. „So waren wir letztes Jahr auch dabei“, sagte Bandmitbegründer Bernhard Adolph. Mit seinem Bruder Michael spielte er gemeinsam mit einem Vater-Sohn Duo aus El Salvador traditionell lateinamerikanischen, wie auch moderneren Latin-Pop.
Im Gegensatz zu 2018 diesmal Glück mit dem Wetter
Im letzten Jahr sei leider kein gutes Wetter gewesen, weshalb der Auftritt früher als erwartet beendet werden musste, so Adolph. In diesem Jahr sei bis auf den Freitag aber wenig Regen und so eine hohe Besucherzahl zu verzeichnen gewesen, freute sich Vanessa Ruch. „Am Samstag war es dazu sehr voll“, ergänzt sie.
Gespannt auf das Konzert von „La Cubana“ waren auch die Geschwister Vanessa (8), Jessica (8) und Kamil (4). Gemeinsam mit ihrer Familie waren sie am Sonntag dabei. Während Vanessa vor allem ihr erstes Live-Konzert sehen wollte, freute sich ihre Zwillingsschwester Jessica in dem aufgeschütteten Sand zu spielen.
Cousine Justyna Swierczyna war schon am gut besuchten Samstag dabei. „Da hatte es mir schon sehr gut gefallen“, berichtete sie.