Bei der Hitze einfach das Beste
Beim Aktionstag im Freibad Mirke ziehen die zahlreichen Teilnehmer unbeirrt ihre Runden.
Wuppertal. Gleichmäßig tauchen die roten und blauen Badekappen von Caitriona (12) und Vincent (11) im türkisblauen Wasser auf und ab. Völlig unbeirrt vom Trubel um sie herum ziehen die beiden beim Zwölf-Stunden Schwimmen im Freibad an der Mirke ihre Bahnen und lassen sich nur ungern zu einer Pause überreden. "Ich habe schon 15 Bahnen geschafft", sagt Caitriona nach einem Blick auf ihre Teilnehmerkarte stolz und fügt voller Motivation hinzu, dass es insgesamt mindestens 62 Bahnen werden müssen. Das sei schließlich ihr alter Rekord, den es zu brechen gelte.
So motiviert wie die beiden gingen am Samstag und Sonntag bei Traumwetter im Freibad an der Mirke viele Schwimmer an den Start und schwammen um den Mac Mirke Pokal. Organisiert hatte die Veranstaltung der Verein Pro Mirke, der mit der Aktion viele Menschen ins Bad locken und auf die drohende Schließung aufmerksam machen wollte. "Die Idee zum Zwölf-Stunden Schwimmen haben wir uns beim 24-Stunden Schwimmen im Leistungszentrum Cronenberg abgeschaut", gibt Heiner Mokroß, Vorsitzender von Pro Mirke zu.
Das Schwimmen wurde auf zwölf Stunden reduziert und in zwei Teile unterteilt: Die ersten sechs Stunden wurden am Samstagabend, die zweiten sechs am Sonntagvormittag geschwommen. "Zudem dürfen die Teilnehmer bei uns beliebig oft Pause machen und aus dem Wasser kommen", sagt Mokroß. Genau das hatte sich auch Knut Unger von der Gruppe Basta Wuppertal überlegt. Er war am Samstag bereits 56 Bahnen in "gemütlichem Tempo" geschwommen und stürzte sich auch gestern wieder ins kühle Nass. "Gerade bei der Hitze ist das doch das Beste, was man machen kann", lacht er.
Und auch Vincent und Caitriona machen sich so wie viele andere wieder auf den Weg in Richtung Wasser.