Bergisches Trauma-Netzwerk: Schnelle Hilfe für Unfallopfer
Sieben Krankenhäuser aus der Region wurden jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert.
Wuppertal. Sie machen im besten Sinne gemeinsame Sache: Sieben Krankenhäuser in Wuppertal, Solingen, Hilden, Haan und Wermelskirchen engagieren sich für Unfallopfer und arbeiten im Bergischen Traumanetzwerk zusammen.
Ziel dieses Netzwerks ist es, die Versorgung von Schwerstverletzten flächendeckend zu gewährleisten — wobei schon jetzt jede Einrichtung für sich auf die Versorgung von Unfallopfern eingerichtet sei, wie Professor Dr. Andreas Dvid betont, Sprecher des Traumanetzwerks und Chefarzt des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie am Helios Klinikum Wuppertal.
Durch die nun auch zertifizierte Zusammenarbeit der Häuser könne Patienten aber noch effektiver geholfen werden — besonders in den kritischen ersten Stunden nach Unfällen, in denen es nicht nur auf schnelle, sondern eben auch gut organisierte Hilfe ankomme, so Dvid. „Der Notarzt vor Ort entscheidet je nach Art der Verletzung über die Art der Versorgung und kann sofort die richtigen Abteilungen erreichen. Für Schwerstverletzte erhöhen sich durch die neuen Strukturen und die fachübergreifende Zusammenarbeit die Überlebenschancen.“
Im Bergischen hat man diese Zusammenarbeit seit mehr als drei Jahren vorbereitet und dazu in allen Häusern in Infrastruktur und Ausbildung investiert. Als überregionale Traumazentren der Region und damit in der höchsten Qualitätsstufe sind das Helios Klinikum Wuppertal und das Städtische Klinikum Solingen anerkannt. Zu den lokalen Zentren des Bergischen Traumanetzwerks gehören das Petrus-Krankenhaus in Wuppertal, die St. Josef-Krankenhäuser in Hilden und Haan, die St. Lukas Klinik in Solingen sowie das Krankenhaus Wermelskirchen. Mit der Zusammenarbeit werde ein Lückenschluss zwischen den Traumanetzwerken Rhein-Ruhr, Düsseldorf und Köln gebildet. Derzeit noch nicht mit im Bergischen Netzwerk sei das Wuppertaler Bethesda-Krankenhaus als regionales Traumazentrum.