Wuppertal Bergstraße: Stadt gibt den Spielplatz frei

Elberfeld · Zum Start am Mittwoch gibt es eine Führung für Bürger und Politiker.

Mehrere Farbschichten liegen bei den Graffiti aufeinander und müssen beseitigt werden.

Foto: Stadt Wuppertal

. Am kommenden Mittwoch, 12. Dezember, will die Stadt den frisch sanierten Spielplatz Bergstraße freigeben — und damit auch die Treppenverbindung hoch in die Nordstadt. Für 17 Uhr lädt sie deshalb zu einer Führung an die Bergstraße ein, um interessierten Anwohnern, aber auch der Politik das Ergebnis der mehrmonatigen Arbeiten zu präsentieren.

Kleine Restarbeiten müssen Anfang 2019 erledigt werden

Eine „Preview“, also eine Vorabschau, nennt es Viola Wessler vom städtischen Jugendamt. Denn eine offizielle Eröffnung wird es erst 2019 geben, wenn die Sanierung komplett abgeschlossen ist. Die Hauptarbeiten müssen allerdings in diesem Jahr fertig werden, weil der Großteil der 320.000 Euro Investitionssumme aus Fördermitteln stammt. „Deshalb wird der Spielplatz auch jetzt schon freigegeben“, erläutert Wessler. Zudem würden die Bürger vor allem auf die Fußwegverbindung warten.

Rund um den Spielplatz werden dann nur noch Restarbeiten zu erledigen sein, erläutert Frank Zlotorzenski, Planer der Stadt. Spielgeräte und ähnliches warten aber schon ab Mittwoch auf ihre Nutzer. Ein bisschen Arbeit habe man noch mit der „Wall of Fame“, wo sich auch in Zukunft die Sprayer verewigen können. Den alten Farbbelag abzubekommen, sei nicht einfach, erklärt Zlotorzenski. Mehrere Farbschichten liegen da übereinander, was sich Laien kaum vorstellen könnten, die nur an „ein bisschen Sprayen“ denken.

Dass die „Wall of Fame“ allerdings erhalten bleiben soll, hat von Anfang an der Planungen festgestanden. Im Zuge dessen hatte sich die Stadt einige Kritik anhören müssen, Politik und Anwohner zu wenig in die Konzeption eingebunden zu haben. Stattdessen, so der Vorwurf, habe sie vor allem das Haus der Jugend als Nachbar und Hauptnutzer angehört. Jüngere und ältere Nutzer bleiben auf der Strecke. Eine Bürgerbeteiligung war dann in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich, da die Stadt aufgrund des Förderzeitraums an Fristen gebunden war. Eine Verzögerung hätte den Zuschuss gefährdet. Nur deshalb hatte die Bezirksvertretung Elberfeld damals dem Plan der Verwaltung zugestimmt.

Zwischenzeitlich haben sich aber die Wogen geglättet, auch deshalb, weil die städtischen Planer glaubhaft machten konnten, dass sie auch für andere Nutzergruppen geplant haben. Von dem Ergebnis können sich alle dann am Mittwoch überzeugen.