Bernhard Simon erklärt sich zum Rücktritt bereit
Am 9. Januar zeichnet sich eine Lösung ab.
Wuppertal. Bernhard Simon, der umstrittene und zum Rücktritt aufgeforderte Vorsitzende der Wuppertaler CDU-Fraktion, ist bereit, von seinem Posten zurückzutreten.
Gegenüber der WZ erklärte Simon am Montag, dass er den Vorschlag von Fraktions-Vize Michael Müller, der gesamte Fraktionsvorstand solle während der nächsten Sitzung am Montag, 9. Januar, zurücktreten, unterstütze. „Das ist der Versuch, einen Neuanfang zu gestalten, den werde ich mitgehen“, sagte Simon. Bei einer anschließenden Neuwahl des Vorstands will er nicht wieder zur Wahl des Vorsitzenden antreten. Aber: „Wenn die Fraktion mich bittet, bin ich bereit, als Beisitzer im Vorstand zu kandidieren“, sagte Simon. So könne er dann der Fraktion mit seiner Erfahrung und seinem Wissen helfen.
Sollte der Fraktionsvorstand am 9. Januar geschlossen zurücktreten, bliebe der Fraktion eine erneute Belastungsprobe erspart. Bei einer Abwahl hätten sich Lager gebildet. Als Favorit für den des Job des neuen Vorsitzenden gilt Michael Müller.
Jürgen Hardt, Vorsitzender der Wuppertaler, hatte Simons Rücktritt gefordert, nachdem in der Fraktionsgeschäftsführung ein Grußwort von Oberbürgermeister Peter Jung gefälscht worden war. Die Verantwortung hatte Fraktionsgeschäftsführer Manfred Kirmse übernommen. „Die beharrliche Weigerung Simons, die politische Verantwortung zu übernehmen, stößt vielen CDU-Mitgliedern unangenehm auf“, sagte Hardt am Montag.