Bewegendes Gedenken in der Citykirche
Ökumenische Andacht zur Erinnerung an die Opfer des Flugzeugabsturzes.
Wuppertal. Der Flugzeugabsturz in den südfranzösischen Alpen hat das Leben von fünf Wuppertalern gefordert. Ihrer und der weiteren Opfern der Katastrophe, die 150 Menschenleben forderte, wurde in einer ökumenischen Trauerfeier in der Citykirche gedacht.
„Gott, hilf mir; denn das Wasser geht mir bis an die Seele“. Den Psalm 69 zitierte Pfarrer Erhard Ufermann zu Beginn der Trauerfeier, zu der die Evangelische und die Katholische Kirche gemeinsam eingeladen hatten.
Da Angehörige unter den Teilnehmern waren, hatten die Kirchen im Vorfeld die Aufnahme von bewegten Bildern und Fotoaufnahmen untersagt. Es hatte sich zum Beispiel auch die BBC mit einem Team angekündigt, dem aber mit Rücksichtnahme auf die Trauernden abgesagt wurde.
Die Trauer über das plötzliche und unfassbare Leid, das so viele Familien ereilt hat, war spürbar. Es war eine stille und sehr würdevolle Gedenkstunde, in der Superintendentin Ilka Federschmidt predigte und Stadtdechant Bruno Kurth die Fürbitten sprach. Zuvor hatten die Teilnehmer der Gedenkstunde Kerzen für die Opfer des Flugzeugabsturzes entzündet und auf den Treppenstufen zum Altar aufgereiht.
Ein Symbol des Mitgefühls und der Trauer — doch es fällt schwer allein mit Worten Trost zu spenden. Ilka Federschmidt erinnerte an die „Beharrlichkeit des Glaubens“ in den Zeiten von Leid und Not. Und Bruno Kurth bat um Gottes Beistand für die Opfer und deren Angehörigen. In seine Fürbitten schloss er den Co-Piloten und dessen Angehörige ausdrücklich ein.
Tief bewegt verließen die Teilnehmer der Gedenkstunde die Citykirche, wo vor der Tür die samstägliche Hektik der Elberfelder Innenstadt wartete. ab