Amerikanische Faulbrut Bienenseuche: Zwei Bezirke in Wuppertal betroffen

Die Stadt Solingen macht darauf aufmerksam, dass auch Wuppertal von einer Bienenseuche betroffen ist.

Die Amerikanischen Faulbrut bedroht Bienenbestände in Solingen, Remscheid und Wuppertal. Foto: Symbolbild

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Im vergangenen Jahr gab es im Städtedreieck mehrere Ausbrüche und Verdachtsfälle der Bienenseuche Amerikanische Faulbrut der Bienen (AFB). In Remscheid, Solingen und Wuppertal mussten deshalb Sperrbezirke und Untersuchungsgebiete festgelegt werden mit Beschränkungen für alle Bienenstände. Nun macht die Stadt Solingen darauf aufmerksam, dass zwei dieser Sperrbezirke bis heute gelten: Sie liegen an der Grenze zwischen Solingen-Gräfrath und Wuppertal-Vohwinkel sowie im Süden Solingens (Widdert) an der Grenze zu Leichlingen.

Auch das Untersuchungsgebiet in Wuppertal-Wichlinghausen sowie in Teilen angrenzender Stadtteile bestehe weiter. Zudem sei die Amerikanische Faulbrut der Bienen auch im Oberbergischen Kreis ausgebrochen. Deshalb sei ein neuer Faulbrut-Sperrbezirk im Osten von Remscheid und Wuppertal festgelegt worden, der Teile von Lennep und Beyenburg umfasse (Allgemeinverfügung vom 4. April.2019).

Foto: Stadt Solingen

Amerikanische Faulbrut ist anzeigepflichtig

Bei der Amerikanischen Faulbrut handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die für den Menschen völlig ungefährlich ist, sich aber schnell von Bienenvolk zu Bienenvolk verbreiten und dabei Tierverluste zur Folge haben kann. Erkrankte Bienenvölker können mit dem so genannten „Kunstschwarmverfahren" behandelt werden und müssen nicht zwingend getötet werden. Einer Sanierung, die die Bienenvölker erhält, wird immer der Vorzug gegeben, wenn es die Rahmenbedingungen erlauben.

In Untersuchungsgebieten und in Sperrbezirken müssen alle Bienenstandorte unverzüglich beim Bergischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (BVLA) angemeldet werden. Auch Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass die Bienenbrut mit der Seuche infiziert muss, sind sofort anzuzeigen: veterinaeramt@solingen.de.

(red)