Bühnen: Zuschüsse aus dem Theaterpakt reichen nicht aus

Zuschuss muss langfristig aufgestockt werden.

Wuppertal. Das Geld wird dringend erwartet: Nach der Ankündigung aus Düsseldorf, den Theaterpakt fortzuführen, können die Wuppertaler Bühnen erneut mit finanzieller Hilfe vom Land rechnen — buchstäblich. Wie schon 2011 sollen in diesem Jahr rund 300.000 Euro zusätzlich zum Landeszuschuss in Höhe von 420.000 Euro nach Wuppertal fließen. Weitere rund 90.000 Euro sind für das Orchester bestimmt.

Das Geld sei ein wichtiger Beitrag für den Fortbestand des Angebots, sagt Bühnen-Chef Enno Schaarwächter. Angesichts der massiven Kürzung des städtischen Betriebskostenzuschusses — wie berichtet, sollen bis 2015 rund zwei Millionen Euro jährlich eingespart werden, wobei die Stadtsparkasse 1,2 Millionen Euro ausgleicht — habe die Finanzspritze auch „einen Kompensationseffekt“.

Allerdings reiche die Hilfe zur Finanzierung bei weitem noch nicht aus, betont Schaarwächter. Zwar sei er zuversichtlich, „dass auch in Zukunft geplant ist, an der Fördersumme festzuhalten“ und es 2013 ebenfalls Geld aus Düsseldorf geben werden werde. „Dann aber müssen wir mit dem Land auch über eine mögliche Aufstockung reden — da war schließlich mal von weit höheren Beträgen die Rede.“

Dass die Bühnen auf den Theaterpakt setzen, daran lässt Schaarwächter indes keinen Zweifel. „Jeder Euro, der nicht fließen würde, hätte unmittelbare Konsequenzen auf die Zahl der Produktionen“, sagt der Bühnen-Chef. „Ohne die finanzielle Hilfe müsste der Spielplan spürbar verändert werden.“