Bürger beteiligen
Die Wuppertaler wissen durchaus, dass sich ihre Stadt in einer extrem schwierigen Situation befindet - und sie sind allem Anschein nach auch bereit, Einschränkungen in ihrer Lebensqualität hinzunehmen.
Das beweisen die vielen differenzierten Sparvorschläge von Menschen, die hier Leben, deren Kinder in Kindergärten und Schulen gehen, die Schwimmbäder und auch die kulturellen Angebote in der Stadt nutzen.
Und weil die Menschen wissen, dass die Stadt ihren Gürtel enger schnallen muss, hätte es der Politik gut zu Gesichte gestanden, ihnen schon im Vorfeld der Kommunalwahl das Sparkonzept zu präsentieren. Denn sicher ist: Es wird kommen.
Wahrscheinlich werden die Wuppertaler den Sinn und vor allem die Notwendigkeit einsehen, auf einige Dinge verzichten zu müssen. Dies lässt sich jedoch viel besser ertragen, wenn man an der Entscheidungsfindung beteiligt ist oder zumindest darüber diskutieren darf. Wer den Bürger außen vor lässt, der entmündigt ihn. So bekommt man keine Menschen an die Wahlurne.