BUND-Chef auf WZ TV: "Wir blockieren die Trasse nicht"
Wuppertal. Auch nach Eröffnung des ersten Teilabschnitts hält der Konflikt um den Artenschutz auf der Nordbahntrasse an. Noch immer ist nicht klar, ob alle sieben Tunnel auf der ehemaligen Bahnstrecke ganzjährig von Wanderern und Radfahrern genutzt werden können.
Die Fronten zwischen der Wuppertal Bewegung als Betreiberin und dem Bund für Umwelt- und Naturschutz scheinen verhärtet.
Wuppertals BUND-Vorsitzender Jörg Liesendahl äußert sich nun erstmals im WZ-Interview zum Konflikt. In einem am Samstag in der Westdeutschen Zeitung erscheinenden Interview wirft er der Stadt vor, Druck auf Gutachter ausgeübt zu haben. Das Thema Artenschutz sei bewusst heruntergespielt worden. Die Wuppertal Bewegung sei mit "polemischer Art" an das Thema herangegangen.
Die Problematik: Laut Artenschutzrecht müssen die Fledermäuse, die in den Trassentunneln leben, geschützt werden. Wenn die Tunnel durch Baumaßnahmen für Radler und Wanderer abgesichert werden, seien sie für die Fledermäuse nicht mehr voll nutzbar. Spielraum sieht Liesendahl nicht: "Mögliche Kompromisse könnten gegen das Artenschutzrecht verstoßen."
Wie sich der BUND das Miteinander von Mensch und Tier auf der Trasse vorstellt und wie Liesendahl mit Kritik an seiner Person umgeht, lesen Sie am Samstag in der WZ.
Auf WZ TV sehen Sie schon jetzt ein Gespräch mit Liesendahl. Darin geht es um Fragen wie: Blockiert der BUND die Trasse, wie ihm mehrfach vorgeworfen wurde? Warum finden Stadt, BUND und Wuppertal Bewegung nicht an einen Tisch? Das Video sehen Sie hier. vezi