Unfall im Heizkraftwerk: Einsatz beendet, Kripo ermittelt
Elberfeld. Nach dem Unfall im Heizkraftwerk an der Kabelstraße in Elberfeld ist derEinsatz der Feuerwehr beendet. Seit 5 Uhr früh ist auch die Schwebebahnwieder unterwegs.
Wie berichtet, hatte am Donnerstagnachmittag ein Lkw beimBefüllen eines Silos drei Tonnen Kalkhydrat (gelöschter Kalk) verloren.
FünfPersonen wurden leicht verletzt. Der Lkw-Fahrer hatte am meisten von derKalk-Wolke abbekommen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Auch er gilt "nur"als leicht verletzt. Insgesamt wurden 12 Anwohner vom Rettungsdienstvorsorglich untersucht, da sie über gereizte Schleimhäute klagten.
DieNacht hindurch war die Feuerwehr mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Unteranderem wurde die Schwebebahnstation Westende von der Drehleiter aus perC-Rohr sauber gewaschen. Auch vom Kalk bedeckte Autos und Hausfassaden entlang derFriedrich-Ebert-Straße wurden mit viel Wasser von der Feuerwehr geputzt.
Mittlerweile hat die Kripo die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte sich beim routinemäßigen Befülleneines Silos der Einfüllstutzen gelöst. Ob ein technischer Defekt odermenschliches Versagen vorliegen, ist noch unklar. Gut 80 Retter - darunterviele Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr - waren bis zum Morgen imReinigungseinsatz. Kalkhydrat wird im Heizkraftwerk verwendet, um Rauchgaszu entschwefeln. spa