Buschhäuschen 71: Start frei für den Neubau
Im Frühjahr 2019 soll das Mehrfamilienhaus im Briller Viertel bezogen werden.
Briller Viertel. Der Bagger ist angerollt: Das Neubauprojekt am Buschhäuschen 71 nimmt Fahrt auf. In diesem sollen die Rohbauarbeiten beginnen. Die ausführende Baumeister GmbH rechnet mit gut einem Jahr Bauzeit, bis die acht Wohnungen bezugsfertig sind. „Im Frühjahr 2019 ist der Einzug geplant.“
Später als ursprünglich mal geplant, sagt Michel Baumeister, der die Verzögerung aber locker nimmt. Grund dafür sei unter anderem eine überraschende Entdeckung während der Erdarbeiten gewesen. Unter dem Grundstück befand sich noch eine alte Kaverne. Der Wasserbehälter hatte eine Verbindung bis zur alten Schnapsbrennerei Knappertsbusch an der Funckstraße. Man habe ihn nach Rücksprache mit der Stadt jetzt zuschütten lassen, so Baumeister. Das sei problemlos erfolgt, habe allerdings etwas gedauert. Jetzt kann der Bau also losgehen.
Das Interesse an den Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus sei groß. Vier von acht seien schon verkauft, unter anderem das Penthouse. Zu den Gesamtkosten des Bauprojektes wollte sich die Baumeister GmbH nicht äußern.
Diskussionen mit Anwohnern habe es, so Michel Baumeister, nicht mehr gegeben. Das war mal anders. Besonders einem Nachbar war das Projekt ein Dorn im Auge. Er sei nicht grundsätzlich gegen eine Bebauung, hatte er damals der WZ erzählt, moniere aber, dass die geplante Geschosshöhe gegen den Bebauungsplan verstoße. Er klagte deshalb gegen die Stadt, die die Baugenehmigung erteilt hatte. Streitpunkt war, wie so häufig bei Neubauprojekten, das Thema Staffelgeschoss. Zählt das als eigenes Geschoss oder nicht, war die Frage.
Die Verwaltung ihrerseits hatte stets argumentiert, dass die Pläne vorab intensiv geprüft worden seien. Das sah schließlich auch das Verwaltungsgericht so — und entschied im Frühjahr 2017 zugunsten der Stadt.