Busse bleiben im Depot, Stadt-Kitas geschlossen
Verdi und Komba rufen Beschäftigte zum Streik auf.
Die Gewerkschaften Verdi und Komba rufen die Beschäftigten der Stadt für den heutigen Dienstag zum Streik auf. Angesprochen sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung, des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, der Stadtwerke und der Stadtsparkasse.
Die Stadtwerke rechnen damit, dass die Belegschaft dem Aufruf in großen Teilen folgen wird. Dies bedeutet, dass den gesamten Dienstag weder Busse noch Schwebebahnen verkehren und die Kunden- und Mobi-Center der WSW geschlossen bleiben. Ein Notdienst für Störungsfälle ist gewährleistet.
Die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) hat bereits erklärt, dass nicht abgeholter Müll und Sperrmüll in den kommenden Tagen abgeholt werden. Bürger sollten Mülltonnen und Sperrgut einfach bis Samstag an der Straße stehenlassen. Bei Verdi geht man davon aus, dass auch die städtischen Kitas bestreikt werden.
Hintergrund sind Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen. Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn, mindestens 200 Euro, für Auszubildende eine Erhöhung um 100 Euro, die Übernahme nach bestandener Abschlussprüfung sowie eine Erhöhung des Nachtarbeitszuschlags in Krankenhäusern.
Verdi erklärt: „Da die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes auch in der zweiten Tarifrunde kein Angebot zur Erhöhung der Löhne und Gehälter vorgelegt haben, werden die Warnstreiks auch im Verdi-Bezirk Düssel-Rhein-Wupper fortgesetzt.“
„Die Beschäftigten sind sauer, dass sie bei steigenden Leistungen und guter Konjunkturlage von den Arbeitgebern noch kein klares Signal für ordentliche Tariferhöhungen erhalten haben“, erklärt Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper.
Auch von der Gewerkschaft Komba (Fachgewerkschaft für Beschäftigte der Kommunen) heißt es: „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind sauer und erwarten mehr Wertschätzung.“ Daher müsse der Druck erhöht werden.
Die Streikenden sind aufgefordert, zu einer zentralen Kundgebung am Johannes-Rau-Platz heute ab 10 Uhr zu kommen. Zuvor werden die Streikenden in zwei Demonstrationszügen, ausgehend vom Schauspielhaus um 8.30 Uhr sowie von der Bromberger Straße (WSW) um 9 Uhr durch die Stadt ziehen. Red