Jubiläum Buth & Hermanns feiert 25-jähriges Bestehen
Wuppertal · Zum Unternehmen gehören 35 Mitarbeiter: Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Juristen, Unternehmensberater
Die Zeit nach dem Mauerfall Ende der 80er-Jahre brachte für die gesamte Gesellschaft in Deutschland große Herausforderungen mit sich. Das galt insbesondere für die Wirtschaft. Andrea Katharina Buth erinnert sich an die Anfänge ihres Unternehmens, das sie 1996 gemeinsam mit Michael Hermanns, der auch als Berater der Treuhand tätig war, in Wuppertal gegründet hat: „Es gab in der ehemaligen DDR mehr als 8000 Unternehmen, die nach der Wende ins gesamtdeutsche Wirtschaftssystem integriert werden mussten. So wurden aus Volkskombinaten oder volkseigenen Betrieben GmbHs oder AGs. Dabei musste auch über die Zukunftsfähigkeit entschieden werden. Nur wer ein tragfähiges Unternehmenskonzept vorweisen konnte, hatte die Chance, die entsprechende finanzielle Unterstützung zu bekommen. Schnell zeigte sich, dass hier die interdisziplinäre Kompetenz von Wirtschaftsprüfern und Unternehmensberatern gleichermaßen gefragt war. So wurden wir in führender Position Teil eines Beratergremiums der 1990 gegründeten Treuhand.“
Interdisziplinäres Team
besteht aus 35 Mitarbeitern
Dabei konnte Buth auf die Bestandsmandate ihres Vaters Herbert Buth zurückgreifen, der seit 1945 erfolgreich als selbstständiger Unternehmensberater tätig war und der sich mit 80 Jahren in den Ruhestand verabschiedete. 2019 wurde dank des stetigen Wachstums des Unternehmens zudem eine Niederlassung in Düsseldorf eröffnet und die Geschäftsleitung mit Jens Krummen erweitert. „Heute wie damals geht es darum, anhand des Unternehmenskonzeptes zu beurteilen, ob ein Unternehmen langfristig am Markt bestehen kann. Mit der Treuhand und deren Beratergremium ist eine neue Branche entstanden, welche die Restrukturierung von Unternehmen als Kernaufgabe hat. Zu den Standardwerken gehört unser Handbuch ‚Restrukturierung, Sanierung, Insolvenz’“, sagt Hermanns. Dabei setzt man nach wie vor auf ein interdisziplinäres Team. Zum Unternehmen gehören heute 35 Mitarbeiter, darunter fünf Wirtschaftsprüfer, zehn Steuerberater sowie Juristen und Unternehmensberater.
„Mit unserer interdisziplinären Kompetenz beraten wir Mittelständler unterschiedlichster Branchen bei ihren steuerrechtlichen und finanzwirtschaftlichen Themen und begleiten Finanzinvestoren bei ihren Investitionen“, berichtet Buth. Weitere Schwerpunkte von Buth & Hermanns sind neben der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung gutachterliche Tätigkeiten für Insolvenzverwalter und Gerichte sowie Spezialthemen der Sanierung, Restrukturierung und der insolvenznahen Beratung.“ Zu den Mandanten zählen bundesweit mittelständische Unternehmen genauso wie große Konzerne. „Wir beraten Unternehmen, die in Schwierigkeiten geraten sind, genauso wie die Champions in der Wirtschaftswelt“, sagt Hermanns. Man habe aufgrund der langjährigen Erfahrung im betriebswirtschaftlichen Bereich eine besondere Kompetenz zur Analyse und Beurteilung von Unternehmenskonzepten, auf die auch Banken, die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW und der Wirtschaftsstabilisierungsfonds, kurz WSF, bei ihrer Mittelvergabe zurückgreifen.
Dabei geht es nicht unbedingt darum, ein Unternehmen durch ein Insolvenzverfahren zu führen. „Mit dem Sanierungsrechtsfortentwicklungsgesetz wurde Anfang des Jahres eine neue gesetzliche Regelung für Unternehmen in Schwierigkeiten und auch für die Haftung von Geschäftsleitern eingeführt. Ganz zentral ist hier mit der Einrichtung eines Risikofrühwarnsytems rechtzeitig in die Zukunft zu schauen und so eine drohende Insolvenz zu vermeiden. Unternehmen, die in der zweiten oder dritten Generation am Markt sind, müssen nicht automatisch so erfolgreich weiterlaufen. Da sollte man frühzeitig das eigene Geschäftsmodell auf seine Zukunftsfähigkeit hin überprüfen. Dabei stehen wir mit unserer Expertise als Berater zur Seite“, erklärt Hermanns.
Viel Wert legt man bei Buth & Hermanns auf das Thema Nachhaltigkeit. „Jeder kann, wenn er daran denkt, die Umwelt auch mit kleinen Dingen entlasten. Bei uns sind zum Beispiel alle Geschäftswagen E-Autos und bei Dienstreisen greifen wir bevorzugt auf die Bahn zurück. Es ist mir wichtig, die Mitarbeiter für dieses Thema zu sensibilisieren“, so Buth.